Bleibt nicht mehr alleine

Allgemeines
Bianca schrieb am 11.11.2017
Meine kleine wird nikolaus 4, alleinbleiben war nie ein Problem, ich bin überwiegend immer zu hause gewesen und war ein zwei mal die woche weg ohne probleme.

Dann sind vor einem jahr neue leute unter uns gezogen, als ich las das die box nicht in dem flur stehen sollte hab ich sie ins wohnzimmer gestellt, kurze zeit später hies es der hund bellt, ok gefilmt und bingo.

Box zurück in den flur 4 weitere wochen kontrolliert drei stunden keinen piep.

Vor ca 5 monaten mein Sohn schlief ich machte skype an und der hund jaulte und bellte wie irre, seitdem kann ich sie nicht mehr alleine lassen.

Mein sohn wohnt seit drei monaten nicht mehr hier trotzdem sobald ich raus will macht sie Theater.

Auch wenn wir raus gehen ist sie total hysterisch seit sie mehrfach angegriffen wurde, direkt vor der tür. Seitdem mag sie keine artgenossen mehr Menschen bellt sie auch. Jetzt will ich bald umziehen und muss das problem in den griff kriegen ich habe angst das ich sie sonst abgeben muss das kann und will ich nicht
1 Antwort
Guten Abend,
es ist sehr schwierig, auf Ihre Frage zu antworten, weil es etwas durcheinander ist. "Mein Sohn schlief, der Hund bellte wie irre"???
Ich denke, dass Sie durch die neuen Leute und die belastete Umgebung in dieser Wohnung nicht mehr anfangen sollten, etwas zu ändern.
Sobald Sie umgezogen sind, holen Sie sich das Vertrauen des Hundes zurück:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, besonders wenn Sie aus dem Haus gehen!
Sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den Blickkontakt heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner Homepage
www.hundimedia.de
Button YouTube Erziehungsfilme und
jeden Monat Artikel in der HundeWelt
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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