blinder hund

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Tamara schrieb am 27.02.2013
Ich habe eine 8 jährige labrador hündin. Beim letzten arzt check kam raus das sie auf dem linken auge grauen star hat und rechts sie nur noch etwa 20% sieht. Bin so traurig das mein hund kaum noch was sieht :-(. Wie gut kommt ein Hund damit zurecht? Was muss ich beachten? Hatte vor im Herbst umzuziehen in eine größere Wohnung. Schafft sie das? Und wie sieht es aus mit Hundeschule? ich mach mir voll die sorgen um meine kleine.
2 Antworten
Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 27.02.2013
Hallo Tamara,
ich lese sehr viel Sorge aus Ihren Zeilen.
Aber ich denke das Hunde mit solchen Beeinträchtigungen
besser klar kommen als wir denken. Da Hunde sich viel mit der Nase
und auch mit den Ohren orientieren können Sie dieses Manko prima ausgleichen.
An Ihrer Stelle würde ich mir eine Hundeschule suchen, die sich mit Hunden auskennt die eine Sehbeeinträchtigung haben. 
In unbekannten Umgebungen würde ich den Hund ersteinmal nur an der Leine führen damit
sie die Umgebung mit der Nase kennenlernen kann und sich dann auch ohne Leine orientieren kann.
Auch die neue Wohnung dürfte kein Problem sein. Wichtig ist im Umgang mit einem 
beeinträchtigten Hund kein Mitleid zu zeigen. Denn der Hund merkt nur Ihre Unsicherheit
und könnte diese mit den neuen Lebensumständen verknüpfen. Was dann noch andere Probleme bringen kann. (wie z.B. plötzliche Trennungsangst)
Ich denke um so selbstsicherer Sie mit der Situation umgehen um so 
leichter fällt es auch Ihrem Hund mit der Situation umzugehen.
Hunde brauchen einen selbstsicheren Menschenpartner
der ihnen sagt wo es lang geht.
 
 
 
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Hallo Tamara,
 
wenn Sie eine Wohnung mit ansonsten glatten Fußböden (Fliesen, Kacheln, Laminat, PVC, ...) haben, dann können Sie Ihrem Hund den Alltag etwas erleichtern.
 
Hunde, die nicht mehr sehen können, stoßen leider öfter einmal gegen Einrichtungsgegenstände. Hier gilt: Räumen Sie Ihre Wohnung, wenn sie einmal eingerichtet ist, nicht um und achten Sie darauf, dass Ihrem Hund nichts im Weg liegt. Legen Sie zudem die Laufwege Ihres Hundes mit Teppichboden aus, und zwar so, dass der glatte Boden in der Nähe von Wänden und herumstehenden Gegenständen frei bleibt (Abstand ca. 1 m). So kann Ihr Hund lernen, dass er sich frei bewegen kann, so lange er Teppichboden unter den Füßen hat. Sobald er auf den glatten Boden tritt, ist das ein Zeichen, dass hier bald eine Wand oder ein Möbelstück im Weg steht.
 
Viele Grüße,
Stefanie Ott
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