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Cira L. schrieb am 08.01.2018
wenn wir mit unsere spitzhündin spazieren gehen und es kommen andere Hunde einen entgegen schlägt sie sofort Alarm sie knurt und kläfft agressiv, die anderen Hunde an ..... kann das an der Rasse liegen? weil ich andere Rassen gehabt habe die haben das nicht gemacht zb Schäferhund .. .. wenn wir den anderen Hunden näher kommen kläfft sie auch aber sobald sie reichen kann will sie spielen nur die Besitzer haben was meine Erfahrungen angehen immer Angst .... was könnte ich machen das das kläffen und knuren aufhört .... damit sie mit andere Hunde auch zum spielen darf ... Sie hat ein Hund damit darf sie spielen davon bekommt sie auch nicht genug
1 Antwort
Gabriele Holz | Hundetrainer/in
schrieb am 15.03.2018
Hallo,
es ist für andere Hundehalter, die Ihre Hündin nicht kennen, immer sehr schwer, das Verhalten einzuschätzen. Aber auch für fremde Hunde ist dies unter Umständen schwierig. Deswegen finde ich es gut, dass Sie die Art und Weise der Begegnung verändern möchten.
Zurzeit haben wir in unserer Hundeschule große Erfolge mit einer neuen Strategie. Wir bringen den Hunden bei, den Blick wieder abwenden zu können. Zuerst bringen wir unseren Hunden ein Markerwort bei. Ein Markerwort ist ein Wort, das in unserem Sprachgebrauch nicht häufig vorkommt, z.B. "Click". Das Markerwort trainieren wir wie einen Clicker auf. Dazu nehmen wir uns eine Schüssel mit Leckerlis und sprechen unser Markerwort aus und geben innerhalb einer Sekunde das Leckerli. Vorsicht Falle: Bitte erst nach dem Leckerchen greifen, nachdem Sie das Markerwort ausgesprochen haben.
Nach ca. 30 Wiederholungen müsste der Hund das Wort mit dem Leckerli verbunden haben. Ob dies der Fall ist können Sie einfach überprüfen. Sagen Sie Ihr Markerwort einmal wenn Ihr Hund nicht aufmerksam, aber auch nicht unbedingt wahnsinnig abgelenkt ist. Wendet sie den Kopf und "fragt" nach dem Leckerli, hat sie das Wort richtig verknüpft.
Dann beginnt das eigentliche Training. Wir beginnen in einer Entfernung, in der die Hunde bereits den anderen Hund ansehen, aber noch ansprechbar sind. Dann loben wir die Hunde für "den Blick" und belohnen sie bei uns. Um das Leckerchen zu bekommen, müssen die Hunde den Blick wieder abwenden. Wir verlangen kein "Guck", sondern loben den Hund mit einem "Markerwort z.B. Click" und belohnen bei uns. Da wir hinter dem Hund stehen, muss er den Kopf abwenden um das Leckerchen abzuholen. Dadurch trainieren wir zusätzlich das Muskelgedächtnis. Dann lassen wir wieder den anderen Hund ansehen und loben wieder und belohnen wieder bei uns. Der Hund lernt nun, sich mit dem anderen Hund auseinander zusetzen und er lernt, dass man schauen kann und wegschauen kann. Hat er dieses System begriffen, geben wir das Markerwort nur noch für das selbständige Wegsehen. Dann kann an der Entfernung gearbeitet werden. Die Distanz richtet sich danach, wie lange der Hund noch ansprechbar ist. Das ideale Training ist, wenn wir die Situationen so gestalten, dass der Hund diese gerade noch bewältigen kann.
Sicherlich können Sie dann schnell auch neue Freunde für Ihre Hündin finden.
Herzliche Grüße
Gabriele Holz
www.wolf-inside.de
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