Hallo,
für die ganze Ausbildung und Erziehung eines Hundes gilt:
Mit dem Training sind Sie immer dann am erfolgreichsten, wenn Sie ...
... sich vor Beginn des Trainings überlegen, was Ihr Hund machen soll und das Trainingsziel positiv formulieren (Beispiel: Nicht "Mein Hund soll nicht an der Leine ziehen", sondern "Mein Hund soll an durchhängender Leine auf meiner linken Seite auf meiner Höhe in 30 cm Abstand von meinem linken Knie in meiner Geschwindigkeit gehen".)
... im Training das erwünschte Verhalten belohnen, statt das unerwünschte Verhalten zu bestrafen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Leistung, die Sie von Ihrem Hund fordern, an seinen Trainingsstand angepasst ist (Beispiel: Mit einem untrainierten Hund werden Sie am Anfang einen oder maximal zwei Schritte an lockerer Leine laufen und ihn dann belohnen. Mit einem trainierten Hund werden es nach und nach mehr - drei, fünf, acht, zwölf, siebzehn, fünfundzwanzig ... - Schritte.). Übrigens: Am erfolgreichsten sind Sie, wenn Sie eine Belohnung auswählen, die Ihr Hund richtig toll findet!
... im Training die Ablenkung nur so groß wählen, dass Ihr Hund das erwünschte Verhalten zeigen kann (Beispiel: Zu Beginn suchen Sie eine Wiese oder einen Weg, wo nichts los ist. Nach und nach können Ablenkungen wie einzelne Spaziergänger, Fahrradfahrer oder ggf. auch ein Hund in großem Abstand an Ihnen und Ihrem Vierbeiner vorbeikommen. Später können es mehr dieser Ablenkungen, und dann auch in geringerem Abstand, sein.
Welcher Ihrer drei Trainingswünsche ist Ihnen am wichtigsten? Wählen Sie einen davon aus, und probieren Sie sich aus an der Formulierung des Trainingsziels, am Belohnen von kleinen Schritten und an der Wahl des Ablenkungslevels.
Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net