Hallo, gibt es eventuell gesundheitliche Probleme oder gab es möglicherweise einen auch für sie wahrnehmbaren Zwischenfall für den Hund? In dem Fall kann man sonst nur vermuten, daß in den Augen des Hundes etwas "Schreckliches" passiert ist und er nun lieber in seiner gewohnten sicheren Umgebung bleiben möchte.
Wenn sie sowieso mit dem Auto unterwegs sind, wäre eine Möglichkeit anfangs nur ein paar hundert Meter vom Haus weg zu fahren. Dann steigen sie aus und laufen mit dem Hund nach Hause. Wenn er die kurze Strecke wieder entspannt bewältigt, drehen sie es um. Sie parken ihr Auto ein paar Meter weg vom Haus, laufen dahin, fahren wieder ein Stück und laufen dann eine kleine Runde. Belohnen sie entspanntes Verhalten mit Lob jeglicher Art und Weise ( Spiel, Leckerlis, Streicheln). Kurz loben, weiter gehen.
Achten sie beim Training unbedingt auf ein ausbruchsicheres Geschirr (Sicherheitsgeschirr) damit es nicht zu riskanten Situationen kommen kann, wenn er sich erschrickt.
Wenn der Hund plötzlich unsicher ist, können sie ihn mit einem Adaptilhalsband etwas unterstützen. Dies imitiert ein Pheromon der Mutterhündin und signalisiert ihm, daß alles halb so schlimm ist wie er denkt.
Sollte sich das Problem trotz aller Geduld und Trainings ihrerseits nicht verbessern, lassen sie den Hund bitte TÄ untersuchen (Augen, Ohren, Gelenke ggf.Schilddrüse) und ziehen sie notfalls einen Hundetrainer mit der Zusatzausbildung zum Verhaltenstherapeuten auf.
Viel Erfolg und alles Gute für sie Beide.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV