Hund in der Pupertät

Allgemeines
Nadja schrieb am 10.01.2019
Hallo, ich habe meinen Zwergpudel mit 13 Wochen aus zweiter Hand gekauft. Als ich ihn geholt habe, habe ich das alleine bleiben sehr oft und ausgiebig mit ihm geübt.Unser Ritual ist folgendes: bevor ich die Wohnung verlasse werfe ich ihm ein paar Leckerlis hin und sage das er schön brav sein soll. Das hat bis vor 1 Woche auch alles geklappt. Seit 1 Woche rennt er mir sofort hinter her und versucht durch die Tür zu schlupfen bevor ich gehe. Wenn ich zu Hause bin, läuft er mir auch überall hinter her, ich werde das ab jetzt auch mehr unterbinden um Ihm zu zeigen das er sich enntspannen kann und ich immer wieder zurück komme. Es hat sich an unserer Lebenssituation nichts geändert, alles wird gleich gehandhabt. Unser Hund hat auch immer eine Beschäftigung wenn er alleine gelassen wird. Als wir mit ihm trainiert haben, habe ich auch gefilmt wie er sich verhält und er ist nach ca. 30 Minuten meiner Meinung nach doch recht schnell ruhig geworden und hat sich schlafen gelegt oder ist mal in die Küche getappelt. Über Ratschläge wäre ich sehr dankbar, da mir jetzt nur der Feierabend sowie die Wochenenden zur Verfügung stehen um mit ihm zu trainiren.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 10.01.2019
Hallo,
Sie haben mit der Zeit ein Ritual entwickelt, welches dem Hund zeigt, dass jetzt was Negatives passiert.
Wenn Ihr Hund es schon nicht ertragen kann, dass Sie das Zimmer verlassen, hat er natürlich eine Menge Stress, wenn Sie die Wohnung verlassen.
Üben Sie mit ihm das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte den Hund dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Der Hund soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann er entspannen. Wenn Sie merken, dass er entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn er sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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