Ist mein Hund plötzlich eifersüchtig ?

Allgemeines
Nati70 schrieb am 27.04.2021
Hallo,

seit fast zwei Jahren lebe ich mit einem neuen Partner zusammen, sein Hund (Scheidungshund 7 jähriger Labi) ist alle 14 Tage für eine Woche bei uns. (Den Umzug und auch das neue Herrchen hat er problemlos mit gemacht) Die beiden verstehen sich so gut, dass sie sogar miteinander kuscheln.

Seit ein paar Wochen sitze ich aus beruflichen Gründen den halben Tag in unserem Büro zuhause, wo beide auch hin kommen können, wenn sie mögen. So weit so gut dachte ich, bei dem letzten Besuch war mein kleiner ganz komisch egal wo ich mich hinbewegt hab, ist er auch. Legt sich immer an meine Füße, egal ob Küche ob Bad er wandert immer mit, was allerdings auch manchmal brenzlig ist, da man ihn nicht immer direkt bemerkt und fast drüber fällt. Das macht er aber nicht nur bei mir sondern auch bei meinem Partner.

Geht man nachts auf Toilette, egal wann, er kommt schlaftrunkend mit und bewegt sich auch nur langsam wieder raus. Das ganze ist ziemlich anstrengend und nervig.

Seit gestern ist der Große wieder weg und der Kleine wie ausgewechselt. Schläft viel, liegt aber auch wie er sonst eigentlich auch immer gemacht hat in seiner Schlafkiste auch wenn ich im Büro sitze. Verhält sich ich hätte beinah gesagt wieder ganz normal.

Wie kommt das ? Und was kann ich tun, hab nämlich das Gefühl dass es nicht nur uns sondern auch ihn stresst. Mit freundlichen Grüßen R.
1 Antwort
Marina Krieg | Hundetrainer/in
schrieb am 04.05.2021
Hallo,

so ein Verhalten kann viele Gründe haben...
Vielleicht haben Sie die beiden mal zusammen allein gelassen, wo etwas passiert ist oder es gibt doch kleine "Reibereien" zwischen den beiden?
Vielleicht hat Ihr Hund auch Angst, etwas zu verpassen.

Hunde sind manchmal kleine "Monks", was Rituale angeht. Stimmt irgendwas in der normalen Routine nicht, kommen Verhaltensauffälligkeiten zum Vorschein.
Evtl. könnte auch ein gesundheitliches Problem vorliegen, das nur in Form von Verhaltensauffälligkeiten hervorkommt und der (leichte) Stress durch die Anwesenheit des Zweithundes und damit einer Veränderung der Routine bringt es zum Vorschein.

Um das besser beurteilen zu können, rate ich Ihnen, sich von einem/einer Trainer:in vor Ort unterstützen zu lassen. Diese(r) kann sich die Situation anschauen, Körpersprache erkennen und deuten und Ihnen konkrete Tipps an die Hand geben.
Qualifizierte (!) Hundetrainer:innen in Ihrer Nähe finden Sie unter https://www.trainieren-statt-dominieren.de/trainer-umkreissuche .
Einige Kolleg:innen dürfen in der aktuellen Lage Einzeltraining anbieten.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg :)

Viele Grüße
Marina von den Ostseepfoten
www.ostseepfoten.com
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