Baby und Hund

Hundetrainer-Sprechstunde
Sonja S. schrieb am 03.07.2024
Mein Sohn ist ca 12 Monate. Unsere Hündin ist seit ca 6 Jahren bei uns. Als unser Sohn nach Hause kam hat sie kurz dran geschnuppert und ist ihm ansonsten komplett aus dem Weg gegangen. Soweit ich das als Laie beurteilen kann hat sie auch nicht eifersüchtig reagiert oder ähnliches. Sie hat das ganze einfach akzeptiert wie es ist, zumindest hatte ich das Gefühl. Die einzigen zwei Veränderungen im Verhalten sind, dass sie
1. plötzlich anfing zu bellen wenn es klingelt oder wenn jemand zu Besuch kam den sie nicht gut kennt.
2. Viel ängstlicher auf Laute Geräusche also Feuerwerk oder die autokorsos jetzt zur EM reagiert. Toll fand sie das nie aber jetzt zittert sie richtig am ganzen Leib.
Kann das mit dem Baby zusammenhängen oder doch eher damit dass ich mich nicht mehr so um sie kümmern kann wie vor dem Baby? Ich habe etwas Angst, dass ich die Bindung zu meinem Hund zu sehr vernachlässigt habe und sie deshalb so reagiert?

Und nun noch eine etwas allgemeinere Frage. Natürlich hat der Hund in jedem Zimmer ein Körbchen, das für das Kind absolut tabu ist. Liegt der Hund außerhalb des Körbchens krabbelt mein Sohn schon auch Mal dorthin. Ich Versuche das immer zu beaufsichtigen und einzuschreiten sobald mein Sohn anfängt grob zu werden. Nun ist es aber doch passiert dass ich nicht aufgepasst habe und der Hund plötzlich gebellt hat. Ich denke dass mein Sohn auf sie drauf oder über sie drüber krabbeln wollte oder so. Ich habe instinktiv das Kind ermahnt und sofort weg geholt. Ist das richtig oder sollte ich auch den Hund ermahnen, sie auf ihren Platz schicken oder so?
Was ist die "Musterlösung" für eine solche Reaktion?
1 Antwort
Guten Tag, eine Musterlösung gibt es leider icht, ich kann nur aus meiner Erfahrung "schöpfen".
Ist der Hund lang allein gewesen, ist eine Konkurrenz. Klar, dass der Hund Sie als Ressource behalten will. Bellen, aufmerksam machen, Reaktion provozieren.
Was sich bewährt hat: Zuerst mit dem Hund spielen, beachten, füttern, dann das Baby. Stärken Sie seine Stellung und holen Sie ihn ins "Boot", machen Sie ihn zum Assistenten. Lassen Sie ihn Babywäsche zur Waschmaschine tragen, ein Spielzeug aufheben und alles, was Sie so machen, machen Sie mit dem Hund gemeinsam. Achten Sie peinlichst darauf, dass Ihr Kind auf keinen Fall zum Körbchen geht und wweisen Sie es streng zurecht, so dass der Hund es mitkriegt, das schafft Vertrauen in Sie, dass er nicht zu kurz kommt Verteilen Sie Plätzchen - zuerst dem Hund dann dem Kind, bleiben Sie bitte absolut konsequent und selbstsicher, das mögen Hunde - und Kinder auch!!,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Neue Umgebung ❯ Neues Familienmitglied z.B. Baby
Hallo, es geht um meinem Amstaff Rüde er ist 5 Jahre alt und hat einen kastrationschip, er lebt bei meinem Mann  und mi...