Mein Hund bellt Kinder an

Allgemeines
Annimaja schrieb am 25.03.2015
Hallo,
Mein kleiner Yorkshire/Dackel Mischling.
1,5 Jahre alt, bellt so gut wie jedes Kind an.
Manche schon vom weiten, manchmal erst wenn das Kind an uns vorbei geht und anfängt Geräusche von sich zu geben.
In unserem Haus wohnen viele Kinder, die jetzt schon mit Absicht rumrennen und anfangen zu schreien wenn sie Maja sehen. Wenn sie dann bellt, freuen sie sich.
Es nervt mich einfach nur noch und meine Mutter geht auch nur noch mit ihr raus wenn die Kinder nicht draußen spielen.
Maja hört auf Sitz und Platz.
Sie zieht fast immer wie verrückt an der Leine, außer wenn sie kaputt vom langen Spaziergang ist nicht mehr. Sie röchelt dabei immer.
Habe mit ihr schon so oft trainiert, in dem ich sobald sie zieht stehen geblieben bin und erst weiter gegangen bin wenn sie sich beruhigt hat. Sobald es einen Schritt weiter geht zieht sie wieder. Nach ungefähr 50 x hat es sie dann gerne und ging halbwegs vernünftig für die nächsten paar Meter. Aber sie lernt es einfach nicht...
Außerdem läuft sie uns in der Wohnung wie ein Dackel hinter her. Selbst wenn sie schläft und wir aufstehen kommt sie mit.
Wenn wir nach hause kommen freut sie sich wie verrückt. Springt aber nur noch meine Mutter an,weil Mama sie von Anfang an auch begrüßt hat. Für mich interessiert sie sich schon garnicht mehr, was ich eigentlich ganz gut finde. Denn immer angesprungen zu werden find ich nicht so toll.
Meinen freund springt sie immer wie verrückt an. Ich sage ihm immer er soll energisch "aus" sagen. Darauf hört sie nämlich Und legt sich sofort hin. Meistens auf den Rücken.
Aber er traut sich nicht.. Deshalb sage ich ihn dass er sich nicht wundern brauch wenn sie nicht aufhört.

Vielleicht können sie mir ja ein paar Tipps geben.
Vielen dank.
2 Antworten
Achtung Annimaja!
Leider bist Du völlig auf dem falschen Dampfer.
Die Hündin hat schlicht Angst. Mit energischem AUS erreicht ihr nur, dass die Hündin sich eingeschüchtert unterwirft. Nicht reagieren, das wäre richtig. Und sofort loben, wenn alle 4 Pfoten am Boden sind. SOFORT bedeutet, in einer halber bis einer Sekunde soätestens! Sonst versteht der Hund nur Bahnhof.

Ein Hund, der nur eingeschüchtert ist und eigentlich ängstlich, regt sich natürlich ständig auf und hat viel Stress. Draußen, speziell mit Kindern, muss es auch völlig anders laufen. Damit sie ihr Gefühl zu Kindern ändert, muss entsprechend trainiert werden. Wie das geht, weiß hoffentlich ein Trainer in Deinem Einzugsgebiet. Sonst melde Dich!

Annimaja, meine Berufsgruppe wäre überflüssig, wenn ich es alles in einem Kurz-Text vermitteln könnte!

Definitiv brauchst Du einen wirklich fähigen Trainer, der mit modernen, gewaltfreien Methoden arbeitet. Und: Dein Problem erledigt sich nicht mit einem Termin.

LG
Carolin Borchardt
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Guten Abend,
die Antworten haben sich gerade überschnitten.
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, damit er seine Ruhe hat.Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wuchtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
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Maja hört auf Sitz und Platz.
Sie zieht fast immer wie verrückt an der Leine, außer wenn sie kaputt vom langen Spaziergang ist nicht mehr. Sie röchelt dabei immer.
Habe mit ihr schon so oft trainiert, in dem ich sobald sie zieht stehen geblieben bin und erst weiter gegangen bin wenn sie sich beruhigt hat. Sobald es einen Schritt weiter geht zieht sie wieder. Nach ungefähr 50 x hat es sie dann gerne und ging halbwegs vernünftig für die nächsten paar Meter. Aber sie lernt es einfach nicht...
Sie werden mit dem Stehenbleiben keinen Erfolg haben, weil der Hund sofort wieder – von Ihnen weg – zieht. Sie kann es selbst nicht lernen, weil sie nicht weiß wie, das müssen Sie ihr zeigen.
Fangen Sie an mit ihr zu spielen: Leckerchen werfen, zurückrufen und belohnen, Gestalten Sie den Spaziergang spannend und gehen Sie nicht nur Gassi. Hier finden Sie jede Menge Tipps für einen tollen Spaziergang:
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.



Außerdem läuft sie uns in der Wohnung wie ein Dackel hinter her. Selbst wenn sie schläft und wir aufstehen kommt sie mit.
Sie ist, wie bereits gesagt, sehr sehr unsicher, weiß nicht, was sie tun soll und zeigt es mit auffälligem Verhalten. Ein gelassener Hund kommt zur Ruhe und vertraut uns.

Wenn wir nach hause kommen freut sie sich wie verrückt. Springt aber nur noch meine Mutter an,weil Mama sie von Anfang an auch begrüßt hat. Für mich interessiert sie sich schon garnicht mehr, was ich eigentlich ganz gut finde. Denn immer angesprungen zu werden find ich nicht so toll.
Meinen freund springt sie immer wie verrückt an. Ich sage ihm immer er soll energisch "aus" sagen. Darauf hört sie nämlich Und legt sich sofort hin. Meistens auf den Rücken.
Aber er traut sich nicht.. Deshalb sage ich ihn dass er sich nicht wundern brauch wenn sie nicht aufhört.
Das verrückte Anspringen ist keine Freude sondern Stress. Sie hatte Angst, während sie allein war und baut ihn nun mit Gehopse ab. Wenn ich einen Hund am Anspringen hindern will, gehe ich einen Schritt auf ihn zu, „aus“ nützt hier nichts.
Ich sehe Ihr Problem in der Hauptsache darin, dass der Hund sehr unterbeschäftigt ist, nur „Gassi“ geht und kaum geistiges Training hat. Wenn Sie sich mit Ihrem Hund beschäftigen, wird er bald nicht mehr ziehen und nach Ihnen schauen…
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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