Hallo Marie, meistens suchen sich ängstliche oder gar traumatisierte Hunde eine Bezugsperson aus und es ist gut, wenn sie einen strukturierten Tag haben, wo immer wiederkehrende und für den Hund vorhersehbare Ereignisse stattfinden. Um Ihren Hund langsam daran zu gewöhnen, ist es wichtig in kleinen Schritten zu arbeiten. Gehen Sie zusammen mit Ihrem Sohn und übergeben mit der Zeit die Leine Ihrem Sohn und schauen, ob Ihr Hund dann noch weiter mitgeht. Die Leinenübergabe sollte dann immer früher erfolgen, bis Ihr Sohn von zu Hause aus die Leine hält. Klappt dies gut, gehen Sie einige Meter mit und dann kommentarlos nach Hause - ihr Sohn sollte in dem Moment den Hund z.B. durch ein Superleckerlie weiter locken und dann zügig mit ihr weitergehen oder auch laufen. Meistens zögert der Hund weiter zu gehen, wenn er noch nah am Haus ist - ist sie weiter entfernt klappt es meistens ganz gut. Es ist jedoch ratsam sich bei einem so ängstlichen Hund an eine Hundetrainerin/-Trainer vor Ort zu wenden, der sich die Situationen persönlich anschaut.
Viele Grüsse aus Düsseldorf
Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-Trainerin
www.kerstin-gebhardt.de