Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
Kerstin schrieb am 29.04.2013
Rasse: Deutscher Pinscher
Geschlecht: männlich
Alter: 2 Jahre
kastriert: Kastrationschip
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Mein Rüde ist kürzlich 2 Jahre alt geworden. Vorher hat er sich mit den meisten Hunden gut verstanden und war im Zweifel eher defensiv. Es gab nur 2-3 Rüden, die er schon auf einige Entfernung nicht leiden konnte, was ich allerdings immer als normal betrachtet habe.
Aufgrund seines extremen Sexualtriebes haben wir im Februar einen Kastrationschip einsetzen lassen (für 6 Monate). Seit dieser Chip seine volle Wirkung entfaltet hat, also nach ca. 6 Wochen, ist mein Hund wie ausgewechselt. Mehr oder weniger von heute auf morgen ist er allen Artgenossen gegenüber extremst aggressiv geworden. Egal ob andere Rüden, kastrierte Rüden, Hündinnen und selbst läufige Hündinnen.
Zu beobachten ist ebenfalls, dass er sehr unsicher anderen Artgenossen ggü. geworden ist. Er geht zwar forsch nach vorne und sucht richtig die Konfrontation, ist aber gleichsam sehr unsicher und schlottert schon fast mit den Beinen.
In der letzten Zeit ist es allerdings zu keiner Beißerrei zwischen ihm und anderen gekommen, bei denen er verletzt wurde. Er hat also grundsätzlich keine besonders schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht.
Es gibt mittlerweile nur noch 2 Hündinnen mit denen er spielen könnte, diese kennt er allerdings schon seit dem Welpenalter. Alle anderen "Bekannten" von ihm, verbeißt er. Er kündigt sein Verhalten im Vorfeld nicht immer an. Teilweise zieht er schwänzchenwedelnd zu einem anderen Hund hin um dann, sobald er ihn erreicht hat, gleich zuzubeißen.
Ich kann mir dieses Verhalten absolut nicht erklären und bin richtig traurig über diese Entwicklung. Meine Frage deshalb: Kann es nicht sein, dass der Hund durch das Einsetzen des Chips derart in seiner sozialen Rolle verunsichert ist, dass er deswegen so aggressiv nach vorne geht? Er hat bereits drei kleine Hunde gebissen (zum Glück ohne, dass diese verletzt waren aber bis dahin ist es nicht mehr weit). Vielleicht hat er dadurch gelernt, dass er schnell die Oberhand hat, wenn er beißt. Die kleinen konnten ihm ja nicht viel entgegensetzen.
Zudem habe ich nun die Angst, dass er durch das ständige Anleinen, was nun zur Pflicht geworden ist, noch mehr "verlernt" mit Artgenossen zu agieren.
Sowohl die Tierärztin als auch unsere Hundetrainer meinen, dass das Verhalten nicht am Chip liegen kann. Diese Ansicht kann ich aber mittlerweile nicht mehr teilen weil ich auch schon von Studien gelesen habe, in denen 7% der Rüden nach einer Kastration unsicherer und aggressiver geworden sind. Ich halte auch wegen der zeitlichen Abfolge einen Zusammenhang zwischen Verhalten und Chip für unübersehbar.
Wie ist ihre Meinung dazu?
Besten Dank und beste Grüße
Geschlecht: männlich
Alter: 2 Jahre
kastriert: Kastrationschip
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Mein Rüde ist kürzlich 2 Jahre alt geworden. Vorher hat er sich mit den meisten Hunden gut verstanden und war im Zweifel eher defensiv. Es gab nur 2-3 Rüden, die er schon auf einige Entfernung nicht leiden konnte, was ich allerdings immer als normal betrachtet habe.
Aufgrund seines extremen Sexualtriebes haben wir im Februar einen Kastrationschip einsetzen lassen (für 6 Monate). Seit dieser Chip seine volle Wirkung entfaltet hat, also nach ca. 6 Wochen, ist mein Hund wie ausgewechselt. Mehr oder weniger von heute auf morgen ist er allen Artgenossen gegenüber extremst aggressiv geworden. Egal ob andere Rüden, kastrierte Rüden, Hündinnen und selbst läufige Hündinnen.
Zu beobachten ist ebenfalls, dass er sehr unsicher anderen Artgenossen ggü. geworden ist. Er geht zwar forsch nach vorne und sucht richtig die Konfrontation, ist aber gleichsam sehr unsicher und schlottert schon fast mit den Beinen.
In der letzten Zeit ist es allerdings zu keiner Beißerrei zwischen ihm und anderen gekommen, bei denen er verletzt wurde. Er hat also grundsätzlich keine besonders schlechten Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht.
Es gibt mittlerweile nur noch 2 Hündinnen mit denen er spielen könnte, diese kennt er allerdings schon seit dem Welpenalter. Alle anderen "Bekannten" von ihm, verbeißt er. Er kündigt sein Verhalten im Vorfeld nicht immer an. Teilweise zieht er schwänzchenwedelnd zu einem anderen Hund hin um dann, sobald er ihn erreicht hat, gleich zuzubeißen.
Ich kann mir dieses Verhalten absolut nicht erklären und bin richtig traurig über diese Entwicklung. Meine Frage deshalb: Kann es nicht sein, dass der Hund durch das Einsetzen des Chips derart in seiner sozialen Rolle verunsichert ist, dass er deswegen so aggressiv nach vorne geht? Er hat bereits drei kleine Hunde gebissen (zum Glück ohne, dass diese verletzt waren aber bis dahin ist es nicht mehr weit). Vielleicht hat er dadurch gelernt, dass er schnell die Oberhand hat, wenn er beißt. Die kleinen konnten ihm ja nicht viel entgegensetzen.
Zudem habe ich nun die Angst, dass er durch das ständige Anleinen, was nun zur Pflicht geworden ist, noch mehr "verlernt" mit Artgenossen zu agieren.
Sowohl die Tierärztin als auch unsere Hundetrainer meinen, dass das Verhalten nicht am Chip liegen kann. Diese Ansicht kann ich aber mittlerweile nicht mehr teilen weil ich auch schon von Studien gelesen habe, in denen 7% der Rüden nach einer Kastration unsicherer und aggressiver geworden sind. Ich halte auch wegen der zeitlichen Abfolge einen Zusammenhang zwischen Verhalten und Chip für unübersehbar.
Wie ist ihre Meinung dazu?
Besten Dank und beste Grüße