Hallo,
dieses Verhalten haben oft kleine, niedliche Hunde, die nie Grenzen kennengelernt haben und die nicht geführt werden. Sie werden dadurch in die Rolle des "Rudelführers " gedrängt und sind damit vollkommen überfordert. Aus Unsicherheit bellen sie dann eben alles und jeden an, manchmal auch einfach nur, weil sie mit dem Stress nicht klarkommen.
Grenzen sind z. B. wenn die Hunde etwas von Ihnen fordern, wie Streicheleinheiten, spielen oder Futter, ignorieren Sie es.
Springen die Hunde von sich aus auf Bett oder Sofa, werden sie sanft weggedrückt. Sie dürfen dort nur hin, wenn Sie es erlauben.
Die Hunde haben nicht ununterbrochen Futter und Spielzeug zur Verfügung. Gespielt wird, wenn SIE es wollen, Sie bestimmen Anfang und Ende des Spiels. Futter, was nach 30 Minuten nicht gefressen wurde, kommt weg.
SIE agieren, die Hunde reagieren, NIE umgekehrt. Dann sind Sie der "Boss". Wenn es umgekehrt ist, wie jetzt, sind es die Hunde.
Um das Bellen bei Besuch in den Griff zu bekommen, üben Sie zuerst mit den Hunden, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn Ihre Hunde den Platz verlassen, bringen Sie sie kommentarlos wieder hin. Wenn sie dort bleiben, geben Sie ihnen ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Wenn das funktioniert, bitten Sie jemanden, zu klingeln und zu klopfen. Zuerst nur einmal kurz. Sie reagieren aber nicht darauf, schicken die Hunde, wie zuvor geübt, an ihren Platz. Evtl. benötigen Sie etwas Geduld. Geben Sie aber nicht auf, lassen die Hunde am Platz und reagieren nicht auf das Klingeln. Wenn das bei einem Klingeln funktioniert, kann man das Geräusch steigern und wenn das dann klappt, den Besuch reinbitten. Sobald die Hunde wieder bellen, gehen Sie einen Schritt zurück, bis dorthin, wo es noch funktioniert hat.
Fangen Sie draußen an, Ihre Hunde zu führen. Achten Sie darauf, dass Sie vorgehen und die Hunde Ihnen an lockerer Leine folgen. Dann führen Sie, die Kleinen können sich auf Sie verlassen und müssen nicht mehr selbst regeln.
Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de