Hund wird recht schnell aggressiv

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Joschua B. schrieb am 01.09.2023
Hallo,
wir haben einen 1 Jahr und 4 Monate alten Labrador Rüden zuhause, der uns mittlerweile hochgradig vor Probleme stellt.
Bis vor 2-3 Monaten war noch alles in Ordnung, zwar war er schon immer sehr energiegeladen und stürmisch, aber nicht einmal wurde er irgendwem gegenüber aggressiv.
Mit der Zeit entwickelten sich bestimmte Situationen, zB beim Essen oder wenn man irgendwas an ihm gefunden hat und schauen möchte, wo er völlig aggressiv wird, knurrt und auch schnell richtig zubeißt, was uns schon die ein oder andere blutige Schramme zugefügt hat.
Das Futterproblem haben wir momentan gelöst, jedoch nicht das zweite Problem. Manchmal kommt sein Knurren auch ziemlich unvermittelt und wir können gar nicht zuordnen warum überhaupt.
Wir fragen uns jetzt, ob das ganze an der Pubertät liegt, ob er kastriert werden sollte, was natürlich auch mit dem Tierarzt noch abgesprochen wird und was wir generell tun könnten, um seine Aggressivität in den Griff zu bekommen ohne noch völlig in Angst vor ihm zu verfallen.

Vielen Dank!
LG
4 Antworten
Guten Tag,
das ist ja wirklich schrecklich für Sie alle! Hunde tun nie etwas umsonst oder einfach so. Können Sie sich erinnern, dass er einmal bei einer Untersuchung geautscht hat und nun Angst davor hat, dass es wieder wehtun könnte? Was haben Sie gegen sein Verhalten unternommen? Regeln und Rituale? Erziehung und liebende Konsequenz?
Was ich nicht hoffe, weil das Knurren so unvermittelt kommt: Könnte er Schmerzen haben, die bei einer bestimmten Bewegung ausgelöst werden? Auf jeden Fall würde ich ein Maulkorb-Training mit ihm machen, sonst haben Sie Angst ,ihn anzufassen, das wäre sehr schlecht für Ihre Beziehung. Ich bin ein großer Freund der Kastration und habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Wenn es allerdings eine Fehlverknüpfung mit einem Ereignis ist, könnte es nicht gutgehen. MeinRat: Überlegen Sie, wann es wie angefangen hat. Wer ihn versehentlich falsch angefasst haben könnte... irgendetwas, an dem Sie arbeiten können.
Gern können Sie mir noch einmal schreiben, ich helfe Ihnen gern,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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Joschua B. | Fragesteller/in
schrieb am 07.09.2023
Hallo,
danke für die Antwort. Also wir können uns nicht erinnern, dass er mal Aua bei einer Untersuchung hatte. Ganz im Gegenteil, er wurde immer so mit Leckerlis abgelenkt, dass er eigentlich nicht mal was gemerkt hat, würde ich vermuten.
Schmerzen hat er auch keine, diese "Ausraster" sind ja auch nur relativ selten und immer in anderen Situationen auch, nicht nur bei Berührungen. Wir haben das Gefühl, er möchte uns manchmal zeigen, wer das Sagen hat, aber da sind wir uns nicht sicher.
Falls es das sein sollte, wäre da eine Kastration hilfreich?
Wir überlegen, einen Chip quasi "testweise" für 6 Monate auszuprobieren und dann zu schauen, wie er sich verhält.
Was die Erziehung angeht, haben wir die Erfahrung gemacht, dass er auf jeden Fall deutliche Worte benötigt, da er es ansonsten oft einfach ignoriert. Dann jedoch konnten wir auch schon kleine "Erfolge" verzeichnen.
Uns geht es eigentlich schlichtweg darum, ob das Ganze im Rahmen eines voll pubertierenden Rüden Labradors ist oder doch was anderes dahinter stecken könnte.

Vielen Dank schonmal für die Hilfe!

LG
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Joschua B. | Fragesteller/in
schrieb am 07.09.2023
Hallo,
danke für die Antwort. Also wir können uns nicht erinnern, dass er mal Aua bei einer Untersuchung hatte. Ganz im Gegenteil, er wurde immer so mit Leckerlis abgelenkt, dass er eigentlich nicht mal was gemerkt hat, würde ich vermuten.
Schmerzen hat er auch keine, diese "Ausraster" sind ja auch nur relativ selten und immer in anderen Situationen auch, nicht nur bei Berührungen. Wir haben das Gefühl, er möchte uns manchmal zeigen, wer das Sagen hat, aber da sind wir uns nicht sicher.
Falls es das sein sollte, wäre da eine Kastration hilfreich?
Wir überlegen, einen Chip quasi "testweise" für 6 Monate auszuprobieren und dann zu schauen, wie er sich verhält.
Was die Erziehung angeht, haben wir die Erfahrung gemacht, dass er auf jeden Fall deutliche Worte benötigt, da er es ansonsten oft einfach ignoriert. Dann jedoch konnten wir auch schon kleine "Erfolge" verzeichnen.
Uns geht es eigentlich schlichtweg darum, ob das Ganze im Rahmen eines voll pubertierenden Rüden Labradors ist oder doch was anderes dahinter stecken könnte.

Vielen Dank schonmal für die Hilfe!

LG
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Guten Tag,
ja, ein Chip ist ein sehr guter Anfang. Allerdings muss man mit einer 1-2monatigen Wartezeit rechnen, bis die Hoden klein sind, aber es kann täglich besser werden.
Ja, ich bin auch ein Freund klarer, deutlicher und sehr konsequenter Körpersprache und ebensolchen Worten. Vielleicht zeigt er dieses Verhalten, um Sie dazu zu bewegen, ihn zu beschützen, führen und ihm keine Entscheidungen zu überlassen. Hunde machen es genauso: Wenn ein Hund aufdringlich bleibt, wird er spürbar, deutlich in den Senkel gestellt und weiß fortan, dass er RRespekt haben sollte. Ich wünsche Ihnen das alles - seien Sie stur, streng, so wie ein guter Chef eben...
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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