Mein Hund verhält sich aggressiv gegen meinen Sohn, was kann ich tun?

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Lilly 2. schrieb am 08.05.2022
Hallo, ich habe ein großes Problem mit meiner Hündin. Mein Sohn wohnt im Anbau unseres Hauses, geht aber ständig bei uns ein und aus. Sobald meine Hündin ihn auch nur hört, das fängt schon an sobald sie seine Haustüre hört, fängt sie an aggressiv zu bellen, es wird immer schlimmer, inzwischen habe ich Angst, dass sie auch zuschnappt. Wir leiden alle unter der Situation, gibt es da irgendwelche Hilfen?
1 Antwort
Hallo Lilly, oh ja, das ist ein Problem und da kann der Haussegen schief hängen. Haben Sie eine Idee, warum Ihr Hund sich immer mehr in die Situation hereinsteigert und jetzt schon bellt, wenn sie nur die Haustür Ihres Sohnes hört? Leider haben Sie nicht geschrieben, welche Rasse Ihr Hund hat und wie alt sie ist und was Sie bereits unternommen haben, um den Besuch und die Sicherheit Ihres Sohnes zu gewährleisten. Zeigt Ihre Hündin nur dieses Verhalten bei Ihrem Sohn oder generell, wenn Besuch kommt. Wenn Sie selbst Angst haben, dass Ihr Hund beißen würde, kann ich nur das Trainieren eines Maulkorbes empfehlen, damit da schon erst einmal Sicherheit für alle gegeben ist. Suchen Sie einen passenden Maulkorb aus und üben Sie das Aufsetzen langsam mit Leberwurst Schritt für Schritt. Ferner sollten Sie mit Ihrem Sohn verabreden, wann er kommt damit Sie mit Ihrem Hund trainieren können, was Ihr Hund machen soll, anstatt zu bellen. Er sollte nicht mehr so einfach rein kommen, sondern es sollte gezielt trainiert werden. Ihr Hund könnte z.B. wenn er ihn hört in seinen Korb geschickt werden und dort belohnt werden, wenn er ruhig ist. Wichtig ist, daß der Korb nicht direkt im Bereich der Haustür steht, sondern dort wo es ruhig ist und Ihr Hund auch nicht die volle Kontrolle über die Wohnung hat. Es passiert ab sofort immer das Gleiche - Sohn gehört Hündin direkt in den Korb und Futter - zunächst ohne Sohn. Klappt das gut, mit Sohn üben. Ihr Hund sitzt bitte im Korb, wenn Ihr Sohn die Wohnung betritt - notfalls muss sie angeleint werden. Ihr Sohn soll die Hündin nicht mehr beachten, wenn er eintritt, d.h. nicht ansehen, nicht ansprechen, nicht anschauen. Zunächst nur kurze Besuche, dafür aber viele. Denken Sie daran, es ist Ihre Wohnung und Sie entscheiden wer rein darf und wer nicht. Wenn Sie sich alleine unsicher sind, holen Sie sich bitte professionelle Hilfe vor Ort dazu.

Viele Grüße aus Düsseldorf

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de
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