Schnappt nach Freund

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Else schrieb am 27.06.2018
Hallo, ich habe seit einigen Wochen einen alten Hund. Eigentlich ist der sehr friedlich und lässt sich auch streicheln usw. Ich kann alles mit dem machen. Seit neuestem nun schnappt er nach einem Freund. Ich vermute, dass dies ausgelöst wurde, als dieser ihn einmal wecken wollte und der sich sehr erschrocken hat und da erstmalig geschnappt hat. Jetzt macht er das jedesmal, wenn er sich zu ihm runterbückt. Die Frage ist, wie wir das wieder hinbekommen. Ggf. erstmal nur gehockt Kontakt aufnehmen, mit Leckerli oder so? Ich wäre für Hinweise dankbar, weil ich nicht genau weiß, wie wir jetzt vorgehen sollen. Ich möchte ja beide nicht ständig in eine unangenehme Situation bringen. VG
6 Antworten
Ute B.
schrieb am 28.06.2018
Hallo - sorry wenn ich alles krein schreibe, fingergelenkathrose.

der freund sollte den hund einige tage einfach mal in ruhe lassen und ihn nicht bedrängen, damit er hund sich etwas beruhigen kann und nicht mehr ständig in der erwartung etwas negativem in verbindung mit dem freund steht.

ja und dann gehts evtl - fallsder hund verfressen ist - über futter.
ds futter stellt der freund ihm stets hin und evtl nach einigen tagen wirft er ihm einen teil der nahrung zu... die abstäde werden nach und nach kürzer.. jedoch nicht innerhalb von stunden, sondern tagen...
je langsamer und ruhiger und ohne druck sowas von statten geht, desto leichter erlernt der hund, die person stellt keine gefahr dar.
er sollte dem hund auch einfach zwischendurch mal ws liebes sagen, ihm loben für banalitäten - aber bis auf weiteres den körperkontakt meiden.

wenn er hund sich dann z.b. nach einer woche wirklich enspannt und wohl fühlt wenn sich der freund etwas nähert, oder der hund sich sogar in der nähe ablegt, kann man den nächsten schritt einleiten.

da ja alles langsam und spielerisch und durcklos geschehen soll, wäre evtl das erlernen von aportieren eine gute idee - also einen beutel in dem z.b leckerert käse enthalten ist.
der sollte geworfen werden und der hund bringt ihn zurück. Sie müssten das erstmal trainieren, bis es klappt und dann kann der Freund übernehmen. - Ob der Freund es von vornherein mit ihm trainiert - mit geschirr und schleppleine, damit der hund auch wirklich kommt.... hängt davon ab, wie der hund inzwischen auf den freund reagiert und wie sicher sich der freund fühlt.
es geht ja am ende darum, dass hund beutel abgibt, man ihn öffnet und hund einen happen bekommt.... und wieder werfen....

es gibt auch tricks für den start, gibt der hund zu beginn den beutel nicht her, nimmt man z.b spielzeug - 2 die der hund toll findet - wirft den einen und bringt der hund den ansatzweise in die nähe, lobt man und wirft den anderen wenn er den aktuellen fallen lässt... und nach und nach kommt der hund näher.... das kann tage oder länger dauern wenn man ohne druck arbeitet, dafür wird es halten und bleibt etwas positives.

sollten sie sich aber das alles so selbst nicht zutrauen, trate ich dazu, einen trainer von animal learn zu suchen und das problem direkt zu besprechen, oft geht es am einfachsten, wenn man es direkt zu hause in der lebenswirklichkeit gezeigt bekommt und nachmachen kann, so dass man sicher ist. - ich selbst habe durch eine trainerin von animal-lean einst den anschub bekommen und im grunde danach einen .. deren.... weg im Umgang mit hunden, eingeschlagen. die beste entscheidung meines lebens.
aber ich bin keine ausgebildete trainerin! ich mache keine werbung zum eigennutz, ich bin einfach überzeugt von deren fähigkeiten.


schaut mal hier - es sind andere übungen, aber sie zeigen, mit welcher geisteshaltung sie arbeiten nd evtl ist da ja auch was hilfreiches dabei - abgesehen vom akuten problem.

so oder so, in der ruhe liegt die kraft - sich immer mehrere umgangswege überelgen und keine sollte negativ sein für den hund.
solange es kein klares konzept gibt, vermeiden sie und ihr freund, dass der hund sich bedrängt fühlt. vermeiden sie eine wiederholung.

ich hoffe, es hilft ihnen ein wenig weiter...

viele grüsse
passionierte ;-)

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Ute B.
schrieb am 28.06.2018
SORRY - bitte AGILA - löschen Sie meinen Beitrag - ich habe eben erst bemerkt, hier sollten nur ausgebildete Hundetrainer antworten und nicht eine privatperson. - bitte löschen - sorry sorry*meaculpa

passionierte
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Else | Fragesteller/in
schrieb am 29.06.2018
Hallo, mein Hund ist alt. Die "üblichen" Übungen mit Schleppleine usw. bringen uns nichts. Er läuft keine 5 Meter weit weg und Apportieren tut er auch nicht mehr. Es geht wirklich um den direkten Kontakt mit Menschen. Da ich gemerkt habe, dass er schlecht sieht und es daher zu Mißverständnissen kommt, sage ich den Leuten einfach, wie sollen sich nicht über ihn beugen.
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 29.06.2018
Hallo Else,
dass sich die Leute nicht über den Hund beugen sollten, ist richtig. Das sollte man übrigens bei keinem Hund.
Auch, wie "Passionierte" geschrieben hat, den Hund nicht bedrängen, ist gut. Der Hund sollte sich von alleine wieder Ihrem Partner nähern. Leckerchen sollte Ihr Freund ihm deshalb nicht geben sondern einfach immer mal wieder fallen lassen, wenn der Hund in der Nähe ist.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Else | Fragesteller/in
schrieb am 29.06.2018
Danke, das mit dem Fallenlassen ist eine gute Idee! Leider beugt sich fast jeder über jeden Hund, selbst Hundebesitzer tun das. Meist tolerieren Hunde das ja. Aber wenn man sagt, bitte nicht mehr, der mag das grad nicht, gucken die einen an als ob man irgendeinen bissigen Hund hat. Das ist aber nicht so, ich möchte nur mißverständliche Situationen vermeiden. Mit Freunden ist halt nur schwierig, weil die ja auch mal anleinen müssen und das muss halt klappen.
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 29.06.2018
Ja, die meisten Hunde gewöhnen sich auch an das über beugen. Ich bin mir aber sicher, dass sie es nicht mögen. Zum Anleinen kann man doch in die Hocke gehen. Wer meint, das sei ein bissiger Hund, sollte eben weg bleiben.
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