schwierige Begegnungen

Leinenführigkeit ❯ Leinenaggression
Bernd S. schrieb am 19.11.2024
Hallo zusammen,

Meine Hündin (Jagdhund – Mix DK/Pointer, fünf Jahre alt) zerrt grundsätzlich an der Leine. Mit dauerndem Stehenbleiben / umkehren / wieder bei Fuß ist es halbwegs im Griff zu behalten. Bei Begegnungen mit anderen Hunden – seien diese freilaufend oder auch an der Leine – rastet sie aber regelmäßig aus, fängt wildes Gebell an, prellt in die Leine und tut so als ob sie sich auf den anderen Hund stürzen wollte. Ich versuche schon immer auszuweichen, das geht aber natürlich nicht immer (zum Beispiel schmaler Weg etc.) oder sie, auch mit Leckerli, zügig vorbei zu führen. Oft genug dreht sie sich dann aber nachher um und pöbelt dem anderen Hund noch hinterher.

Irgendwelche Ideen? Herzlichen Dank schon mal!
5 Antworten

Ab sofort führen Sie: Der Hund ist HINTER Ihren Füßen und an Ihrer zum Ereignis ABGEWANDTEN Seite.
Atmen Sie aus und gehen Sie mit dem Fuß, an dem Ihr Hund ist los. Wenn Ihr Arm nach vorne geht, haben sie verloren. Ihr Arm geht nicht VOR die Jeansnaht. Zupfen Sie : Annehmen, lockerlassen, annehmen, lockerlassen Ihr Arm geht gerade nach hinten. Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen von uns wegzuziehen und alles wegzubellen, wenn sie VOR uns laufen. Noch trauen uns die Hunde nicht zu, dass wir alles für sie regeln.
Geben Sie Ihrem Hund Sicherheit. Hunde brauchen Regeln und Rituale, die Sie festlegen und durchsetzen. Dann fühlt sich ein Hund gut, weil er weiß, dass er sich auf uns verlassen kann. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Um Ereignisse (Menschen und Dinge) gehen Sie Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund oder eine Leinen-Begegnung gehen grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den BLICKKONTAKT heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen und beugen Sie sich nicht über ihn, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Drehen Sie früher um, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht/Unsicherheit ernstnehmen. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen Sie sie unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Viele Grüße Inge Büttner-Vogt www.hundimedia.de
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Bernd S. | Fragesteller/in
schrieb am 02.12.2024
liebe Frau Buettner-Vogt, herzlichen Dank! Sie haben Recht - das Problem ist am anderen Ende der Leine...
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Hallo,
haben Sie schon Erfolg gehabt? Ich freue mich, vn Ihnen zu hören,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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Bernd S. | Fragesteller/in
schrieb am 18.12.2024
liebe Frau Buettner-Vogt, herzlichen Dank! ich versuche jetzt auch, sie so oft wie möglich ganz von der Leine zu lassen - da ist jegliche Aggression weg - nur Spiel!
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Bernd S. | Fragesteller/in
schrieb am 18.12.2024
liebe Frau Buettner-Vogt, herzlichen Dank! ich versuche jetzt auch, sie so oft wie möglich ganz von der Leine zu lassen - da ist jegliche Aggression weg - nur Spiel!
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