Verhalten an der Leine

Leinenführigkeit ❯ Leinenaggression
Jasminunddana schrieb am 21.08.2015
Mein Hund hört sehr gut auf mich auch auf Hand Zeichen. Das einzige was nicht klappt ist wenn ich sie an der Leine führe u ein anderer Hund uns entgegen kommt.Dann flippt sie aus zieht wie eine verrückte macht sich vorne hoch bellt hat sie Mähne stehen. Ich weiß nicht was sie machen würde wenn sie die Chance hätte an den fremden Hund dran zu kommen ohne Leine ist sie freundlich zu fremden Hunden. Wenn ich sie mit Leine ins Sitz bringe u der Hund an uns vorbei geht ist sie auch zu 90% ruhig. Sie ist nun 3 Jahre alt u seid einem halben Jahr kastriert. Das Verhalten zeigt sie allerdings schon seid sie ca 8 oder 9 Monate alt war. Sie hat nie schlechte Erfahrung gemacht oder so womit ich mir das Verhalten nicht erklären kann. U abtrainiert bekomme ich es auch nicht.
1 Antwort

Hallo,
doch das geht sehr gut - Sie haben zwar eine lange Geschichte miteinander - aber Sie können das Vertrauen Ihres Hundes wieder zurückgewinnen.

Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und beißt/bellt alles weg – das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
enn sie frei ist, könnte sie eine eigene Entscheidung treffen. Aber da Sie unsicher sind, haben Sie immer wieder Rückschläge. So geht es:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen ohne etwas zu tun, reagieren Sie sofort, vor dem Hund, wenn es geht, das schafft Vertrauen.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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