Offensichtlich hat der Rat Ihrer Hundetrainerin ja keinen Erfolg gezeigt ;-) weswegen es angebracht wäre, was anderes zu versuchen. Jede Hundeschule arbeitet nach einer anderen Methode, viele Schulen haben sogar "eigene Methoden" entwickelt. Meine Methode ist der gesunde Menschenverstand. Jeder, der nachdenkt, findet heraus, dass Hunde uns nicht verstehen, weder, wenn wir sie beruhigen noch, wenn wir schimpfen. Wenn Sie eine Fremdsprache sprechen, wissen Sie, wie schwer es ist, die zu lernen. Wenn Sie keine Fremdsprache sprechen, wissen Sie, wie schwer es ist, jemanden zu verstehen, der eine andere Sprache spricht. Wie hoch müsste der Intelligenzquotient des Hundes sein, wenn er unsere Sprache ohne Schule und Vokabeln zu lernen, verstehen würde ;-) ?
Wenn man einen Hund nur an der kurzen Leine "Bei Fuß" laufen lässt, wird er nie lernen, an lockerer Leine zu gehen. Zug erzeugt Gegenzug, der Mensch zieht weil der Hund zieht und der Hund zieht immer mehr dagegen. Der Hund kann diesen Kreislauf nicht lösen, das kann nur der Mensch.
Meistens kann ein Hund sich auch nicht konzentrieren. Man kommt aus der Haustür und schon soll der Hund, ohne sich ausgepowert oder gelöst zu haben, locker an der Leine gehen. Die Leinenführigkeit sollte immer nur zwischendurch geübt werden, zuerst darf der Hund laufen und schnuppern, dann wieder 10 Minuten üben u.s.w.. Erst, wenn das immer besser funktioniert, wird es irgendwann gefestigt sein und der Hund läuft immer und überall an lockerer Leine. Üben, egal was, sollte man nie im Ernstfall sondern immer entspannt und gezielt.