Guten Morgen,
es gibt viele Gründe, warum Hunde bellen. Erregungsbellen, Frustbellen, Knurrbellen, Aufmerksamkeitsheischendes Bellen, Alarmbellen, Stereotypes Bellen bei massiven Stress und selbstbelohnendes Bellen.
In Ihrem Fall würde ich erst einmal auf ein Alarmbellen tippen. Das Alarmbellen ist ein stakkatohaftes Bellen mit ansteigender Tonhöhe. Bei einem kurzen Alarmbellen z.B. durch Erschrecken kann abgewartet werden und dem Hund die Möglichkeit geboten werden, den Schreckauslöser zu untersuchen.
Bei anhaltendem Bellen, wie es bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie reagieren, weil Ihr Hund Ihnen ja mitteilen möchte, dass eine Gefahr in der Nähe ist. Hier sollten Sie die Initiative ergreifen und den Reizauslöser untersuchen, z.B. zur Tür oder zum Fenster gehen. Bauen Sie dann ein Ritual auf, indem Sie erklären, dass alles in Ordnung ist. Belohnen Sie Ihren Hund für das Aufpassen. Wenn er sieht, dass Sie die Situation kontrollieren und wenn Sie ruhig und überzeugend reagieren, merkt er, dass nichts besonderes ist. Wenn sich dieses Ritual eingespielt hat, dann können Sie bald das Bellen abstellen ohne zum Fenster zu gehen.
Im Allgemeinen sind es auch eher unsichere Hunde, die schnell ein Alarmbellen zeigen. Dann sollten Sie mit Ihrem Hund auch noch am Selbstbewusstsein arbeiten. Hier eignen sich alle Aufgabenstellungen, in denen der Hund eigenständig Lösungen finden kann. Dies können Intelligenzspiele sein, das kann das Auffinden eines Gegenstandes sein oder eine Fährtenarbeit.
Herzlichst
Ihre Gabriele Holz