Hallo, Sie müssen Ihrem Hund beibringen, daß es ihm nichts bringt, wenn er zieht. Er sollte sich an Ihnen orientieren und Sie nicht wie ein Angestellter Ihres Hundes hinterher laufen. Suchen Sie sich einen Platz, wo es nicht so viel Ablenkung gibt und fangen Sie mit dem Training zur Leinenführigkeit an. Nehmen Sie eine ca. 3 m Leine und machen Sie die Leine am Brustgeschirr oder Halsband fest. Warten Sie, bis Ihr Hund aufmerksam ist und geben dann ein Startsignal, z.B. ein Schenkelklopfen und laufen dann los. Halten Sie die Leine locker in der Hand, an der Seite, wo Ihr Hund sich befindet. Kurz bevor die Leine stramm wird, sprechen Sie Ihren Hund an und drehen sich in die andere Richtung und gehen dort weiter. Achten Sie darauf, daß die Leine immer locker ist. Sollte sie jedoch einmal gespannt sein, bleiben Sie stehen und warten, bis Ihr Hund sich zu Ihnen umschaut - geben das Startsignal und gehen wieder in die entgegengesetzte Richtung. Laufen Sie später nicht immer nur in eine Richtung, sondern wechseln Sie mal Vierecke, Kreuz und quer etc. Loben Sie Ihren Hund besonders, wenn er direkt neben Ihnen läuft. Die Leinenführigkeit ist für den Hund sehr schwierig und er braucht viel Konzentration. Machen Sie zwischendurch genügend Pause - also 2 Minuten üben - 5 Minuten Pause. Desweiteren sollten Sie Ihrem Hund den Grundgehorsam beibringen - er muss lernen, daß das was Sie sagen auch Ihr ernst ist. Wahrscheinlich ist die Hilfe einer Fachfrau/-mann erforderlich, der Sie anleitet, wie man vorgeht. Viel Erfolg.
Viele Grüsse aus Düsseldorf
Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-Trainerin
www.kerstin-gebhardt.de