Leinen führung

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
Alex_La schrieb am 30.01.2016
Hi Hallo,

Ich habe das Problem mit meiner Hündin das wenn ich mit ihr spazieren gehe das sie überhaupt nicht auf mich achtet. Sie zieht wie verückt. Ich habe eine flexileine und manchmal rennt sie einfach los bis die Leine ganz ausgefahren ist und merkt dann erst das sie an der Leine ist und nicht weiter kommt. Ich habe auch immer unseren 2ten Hund dabei und er kann das alles. Er läuft immer neben meinem bein. Nur sie orientiert sich da überhaupt nicht an ihm. Zum alter sie (ddie zieherrin ;)) ist 2.5 der grosse ist jetzt 7. Ach ja und das kann auch nicht angenehm sein für sie weil sie so dolle und lange zieht das sie schwer atmen kann und auch mal aufwürgen muss.
würde mich auf eine Antwort sehr freuen.


Gruß alex
1 Antwort
Guten Tag,
solange Sie eine Ausziehleine haben, kann es keine Erfolge geben.
Hunde sind absolute Individuen, alsi nicht vergleichbar, jeder Hund ist anders, so wie Menschen auch. Also müssen Sie Ihrrerm Hund einen Weg des Vertrauens zeigen.
Legen Sie auf jeden Fall die Ausziehleine weg, sonst kann es nie klappen.
Hunde ziehen von uns weg, weil wir vielleicht nicht spannend sind und nur „Gassi-gehen“.
Ein Hund, der VOR unseren Füßen ist, trifft eigene Entscheidungen wie Kreuzen, Zerren, Bellen, weil er uns nicht zutraut, dass wir mit „Ereignissen“ (andere Hunde,Kinderwagen etc,) klarkommen.
In allen Strukturen gibt es „Vorgesetzte“, die die Regeln bestimmen, führen und beschützen – Hunde lieben Regeln!

Nehmen Sie bitte eine kurze Leine, die sich später verlängern lässt und versuchen Sie Ihrem Hund zuerst einmal beizubringen, dass er HINTER Ihren Füßen geht.
Ihr Arm bleibt an der Hosennaht, atmen Sie aus, um den Druck herauszunehmen. Bleiben Sie stur – kein Leinenruck – Sie führen – basta! Gehen Sie mit dem LINKEN Fuß los und stellen Sie sich auf einen schwierigen Anfang ein. Wenn Ihr Arm nach vorne geht, haben Sie verloren! Ihr Hund wird springen, zerren und kreuzen.
Halten Sie ihn HINTER Ihren Füßen. Wenn er da bleibt, loben, annehmen und lockerlassen der Leine zeigt dem Hund, was Sie von ihm wollen. Es ist nicht einfach, das in Worten zu erklären. Hier kann man leider bei Druck, Körpersprache und Handhaltung viele Fehler machen, wenn man es nicht gezeigt bekommt. Bleiben Sie nicht stehen, lassen Sie kein Sitz oder Schnüffeln zu, sondern gehen Sie IHREN Weg. Gehen Sie an einer Mauer oder Hauswand entlang und bestehen Sie auf Führung, indem Sie ihn etwas zurückdrängen. Setzen Sie auch gern ein Leckerchen ein, aber „keksen“ Sie ihn nicht bei Fuss. Bleiben Sie nicht stehen, sondern immer in Bewegung, damit der Hund lernt, Ihnen zu folgen.
Wenn er Ihre Führung anerkennt, bekommt er mehr Raum. Ehe Sie ihn ziehen, gehen Sie ein Stück rückwärts – mit dem Gesicht zum Hund! - rufen, locken Sie ihn, werden Sie spannend! Wenn wir für Hunde spannend geworden sind, haben sie keinen Grund mehr, zu ziehen. Rufen Sie den Hund nur Mit RÜCKWÄRTS gehen.
Viele Vorschläge und genaue Anleitungen finden Sie in meinen Büchern über meine Homepage www.hundimedia.de. „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Arbeiten Sie mit dem Futterbeutel an der 5-m-Leine und spielen Sie viel.
In allen Strukturen ist der Chef vorne und bestimmt den Weg, werden Sie Beschützerin , von der Beschützerin zur Vertrauten, die der Hund nicht mehr aus den Augen läßt.
Viele Grüße
>Inge Büttner-Vogt
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