meine Hündin macht immer wieder was kaputt

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
Margitta R. schrieb am 18.04.2012
Unsere Schäferhündin ist 14 Monate alt und wurde als 2.Hund angeschafft, da war sie 7 Monate alt. Von Anfang an hat sie Sachen kaputt gemacht( Couch, Tapete, Teppich usw).

Wir haben schon für die Nacht und wenn die Hunde mal allein sind, einen Maulkorb zugelegt, welchen sie auch akzeptiert. Leider nutzt sie jeden unbeobachteten Augenblick um wieder an die angefangenen defekten Dinge ranzugehen. Wir wissen nicht mehr weiter und brauchen Hilfe.
1 Antwort
Gabi Z.
schrieb am 19.04.2012
Hallo Margitta,

ihre Hündin hat einfach nie gelernt, das es im Haus nicht in Ordnung ist- denn das Stöckchen draußen darf sie doch bestimmt.

Es kann auch sein, das sie gelernt hat (in den  Monaten vorher), das sie es gut als Frust- oder Erregungsgefühl benutzen kann....um es eben zu verringern.

Ihr Hund braucht ein Alternativverhalten dazu.

Erst einmal reiben sie alle bekannten Stellen mit einer aufgeschnittenen Zwieben/Zitrone ab oder träufeln sie Teebaumöl(aus der Apotheke) darauf. Was der Hund wirklich nicht mag, müssen sie ausprobieren.

Passen sie einen angeblich unbeobachteten Moment ab, Nun können sie mit einem klaren "nein" reagieren oder aber eine Klapperbox/Schellen benutzen( der Hund darf nicht sie als Wurfobjekt identifizieren) und geben sie einen mit Leberwurst gefüllten "Kong" (in jedem Hundebedarfshandel erhältlich) als Alternative. Nimmt er ihn an....loben wie verrückt.

Sie können auch einfach eine leereToilettenpapierrolle nehmen, welche sie an einem Ende zusammen drücken- ein Leckerli hineingeben und am anderen Ende verschließen (anfangs üben, damit sie weiß, das da etwas Leckeres drin ist).Beides können sie dann auch liegen lassen, wenn sie gehen.- Sie schreiben allerdings nichts über ihren 1.Hund....

Vielleicht ist dem Hund aber auch nur "langweilig". 2 Hunde ersetzen nicht die Beschäftigung durch uns Menschen- im Gegenteil, sie erhöhen es noch mal.

Machen sie in dem Fall Suchspiele. In der Wohnung "versteckt" man Leckerlis anfangs unter Sichtkontakt des Hundes, dann geht man auf 3 Stellen zu- das Leckerli liegt aber nur einer oder 2 Stellen, und am Ende wird der Hund sogar aus dem Zimmer geschickt. Diese "geistige" Arbeit fordert den Hund ungemein und kann zusammen mit dem oben aufgeführten dazu führen, das es ihre Hündin unterläßt Gegenstände zu zerstören, weil sie es einfach nicht mehr braucht.

Nehmen sie sich ein Wochenende für den Hund vor, in dem es keine "unbeobachteten" Momente gibt, laden sie Schwester/Bruder etc. oder Freunde ein und verteilen sie die Aufgabe, niemand hält das allein auch nur 1 Stunde durch :))

Mit wuffigen Grüßen Gabi
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