Wie Beißen beim Spielen abgewöhnen?

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
katja4911 schrieb am 14.06.2022
Hallo, ich habe eine 29 Monate alte Old English Bulldogge.

Habe ihn seit 4 Monaten, da die Vorbesitzer ihn ins Heim geben wollten, weil die Kinder Angst vor ihm haben, da er beim Spielen mit den Zähnen klappert und sein Zwicken schon manchmal weh tun kann.

Er hat sich gut bei uns eingelebt, jedoch will er immer mit meinem Mann spielen, sobald er in seine Nähe kommt. Das Spielen (Knabbern und Zwicken in die Beine oder Arme) beginnt anfangs leicht, wird jedoch nach kurzer Zeit schon etwas rüpelig. Meinen Mann stört das nicht, aber wir möchten das gern unterbinden, dass der Hund zwickt.

Außerdem rastet er total aus und bellt und rennt auf dem Hof hin und her, sobald ein Auto mit Hänger, LKW oder Transporter oder die Post kommt.

Wie kann ich ihm das abgewöhnen?

Er ist eine absolute Wasserratte. Wenn wir mit ihm baden fahren und den Weg an der Leine bis zur Badestelle laufen, zieht er so sehr, dass wir ihn nicht dazu bekommen, langsam zu laufen. Vielleicht können Sie mir hierzu auch ein paar Tipps geben, wie ich ihn richtig erziehen kann.

Liebe Grüße Katja
1 Antwort
Guten Morgen, da sind sicherlich einige "Baustellen" zu bearbeiten.
Zur ersten Frage: Welpen/Hunde haben keine angeborene Beißhemmung (das hatte man früher mal gedacht). Die Beißhemmung müssen sie erst einmal lernen. Welpen spielen so miteinander, indem sie zwacken etc. Sie sehen das folglich auch in der Familie als "Spiel" an.
Dazu würde ich Ihnen raten, dass sie sofort das "Spiel" beenden, aufstehen, weggehen und ihm somit signalisieren, dass Sie dieses Spiel nicht mitmachen und sofort aufhören. Bitte hier konsequent bleiben, damit er lernt, dass Zwicken nicht erlaubt ist.
Zur zweiten und dritten Frage würde ich Ihnen empfehlen, sich entweder mit einem Hundetrainer vor Ort in Verbindung zu setzen. Ich würde denke, dass Sie mit einem Impulskontrolltraining das Problem bei Ihrem Hund lösen können, damit er nicht immer auf den Hof rennt und alles anbellt, was vorbei kommt.
Auch der Zug an der Leine ist in den Griff zu bekommen. Sie können einmal versuchen, sobald sich die Leine spannt, einen abrupten Richtungswechsel (in die entgegengesetzte Richtung gehen) zu machen und ihn wieder an sich heranholen. Sobald die Leine wieder locker ist, gehen Sie gemeinsam weiter. Hier werden Sie im Moment Geduld und Konsequenz benötigen. Aber mit Hilfe eines Hundetrainers bekommen Sie das bestimmt in den Griff.
Viele Grüße aus Wiesbaden
Marie-Louise Kretschmer
www.Hundeausbildung-naturnah.com
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