Hallo, wie zeigt sich ihre Angst? Bellt sie, zieht sie an der Leine und will weg oder ist sie "wie gelähmt" und bewegt sich nicht von der Stelle?
Versuchen sie sie bei Hundebegegnungen abzulenken und auf sich zu konzentrieren. Wenn es nicht klappt wäre es gut, wenn sie die Distanz erhöhen, damit sie sich besser auf sie konzentrieren kann. Nehmen sie ein besonderes Spielzeug/ Leckerli mit, welches für sie sehr interessant ist.
Wenn ein fremder Hund kommt - agieren sie. Ziehen sie die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich, belohnen sie sie. Es soll für sie ein Ritual werden: ein Hund kommt - ich wende mich zu Frauchen um und bekomme dafür etwas tolles. Ich kann sie ignorieren, dies lohnt sich für mich. Ich kann mch entspannen, Frauchen regelt das.
Ich würde ihnen weiterhin empfehlen sich an eine Hundeschule zu wenden, wo ihr Hund wieder lernt, dass andere Hunde keine Bedrohung für sie sind.
Anfangs werden sie mit ihr kein großartiges Training machen können, sie soll nur lernen, dass auf eine bestimmte Distanz Hunde okay sind. Diese Distanz wird nach und nach verkürzt, dann darf sie mit einem, zwei, drei Hunden gemeinsam trainieren. Später in einer kleinen Gruppe, irgendwann wechseln auch die Hunde.
Sie soll und muß nicht mit anderen Hunden spielen. Sozialpartner für ihren Hund sind sie. Sie soll aber lernen, dass sie ihnen vertrauen kann und andere Hunde auch ihren Weg kreuzen dürfen. Aufbau von Vertrauen in ihre Führungsperson und Aufbau von Selbstvertrauen bei ihrer Hündin, dies sind die Trainingsziele, dann klappt es auch wieder mit einem entspannten Gassigehen.
Es wird ein langer Weg, der von ihnen viel Geduld erfordert und vor allem ein einfühlsames Training, welches den Hund nicht überfordert. Aber sie können das Problem lösen.
Adressen für Hundetrainer finden sie z.B. auf den Seiten des BHV unter http://www.hundeschulen.de/
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick