Verbellen anderer Hunde

Angst ❯ Vor Hunden
Renate Z. schrieb am 17.10.2017
Wir haben einen Eineinhalb Jährigen Teckelrüden(als Welpe bekommen) im Juli diesem Jahres von der gleichen Züchterin eine Teckelhündin übernommen die sie von einer befreundeten Züchterin übernommen hat.Die Hündin wird im November 2 jahre alt.Sie war immer unterste im Rudel.Bei Begegnungen mit fremden Hunden kläfft sie ohne Ende und geht auch nach vorne (Angriff ist die beste Verteidigung?)Ein paar Hunde die sie mittlerweile besser kennt akzeptiert sie und das klappt schon prima.Sind mit den beiden im DTK.Dort sind natürlich jede menge Teckel und etwas problematisch wenn es ihr anscheinend zu eng wird bellt sie wie irre.....nach gewisser Zeit wird sie ruhiger und entspannt sich etwas.Wie können wir ihr helfen?? zu menschen und ruhigeren kindern ist sie lieb.werden sie hektisch und toben bellt sie wieder ,geht aber an die Seite und sucht ruhe.
1 Antwort
Guten Tag,
beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den Blickkontakt heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner Homepage www.hundimedia.de, klicken Sie über Youtube meine Erziehungsfilme an und holen Sie sich jede Menge Tipps,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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