Angst ❯ Vor Menschen
Schmidt, A. schrieb am 25.04.2017
Mein Hund (6), weibl. Australian Shepherd, kastriert, ist ein sehr unsicherer Hund und zuckt bei jedem plötzlichen Geräusch (z. B. Glas etwas lauter auf den Tisch stellen etc.) zusammen. Von Welpe an war ich mit ihr lange in einer Hundeschule (auch Agility später und Tricks, denn sie will immer "arbeiten"-allerdings dass auch immer sehr aufgeregt).Obwohl Sie als Welpe in einer normalen Familie mit Alltagssituationen geboren wurde, und auch nicht zu früh aus ihrer Familie zu uns kam, wird Sie immer schreckhafter. Hat Sie vor etwas keine Angst (z. B. Besen) braucht der nur mal umzufallen, und die Panik ab da an ist da...Ich denke das hängt alles auch mit meinem größten Problem zusammen: Sie hat eigentlich Angst vor fremden Menschen, aber statt sich einfach zurückzuziehen, geht Sie knurrend auf diese zu. Ignorieren diese Menschen Sie völlig (vor allem nicht angucken), ist alles ok. Lassen sich diese Menschen beschnuppern und denken jetzt ist es ja gut, und greifen nach ihr - schnappt sie-. Und das entwickelt sich so langsam echt zum Problem. Dadurch, dass sie gelernt hat, das bei knurren, bellen und schnappen die fremden Menschen zurückzucken, geht Sie jetzt teilweise (auch beim Gassi gehen-, wenn jemand zu nahe an ihr vorbeigeht und ich sie nicht im "arbeitsmodus" führe), diese mit Drohgebärden und Gebell an. Zugeschnappt hat sie dann auch schon. Da ich aber weiß, dass dies von Ihr Angst ist, weiß ich gar nicht wie ich reagieren soll. Denn jegliche Maßregelung (das habe ich aus früheren Versuchen, sie von etwas abzuhalten:, z. B. geht sie auf Wespenfang und wir hatten da schon schlimme Tierarztbesuche; da habe ich es mit Wasserspritzen versucht..) bewirkt, dass sie noch "verrückter" und ängstlicher wird. Ein Beispiel: Als Welpe hat sie so arg mit dem Schrubber gespielt beim putzen, dass ich irgendwann genug hatte und sie mit etwas strengerem Ton auf ihre Decke geschickt habe. Seit dem ist der Schrubber der Feind, vor dem man in die hinterste Ecke flüchten muss...Nur mal als Beispiel, wie sensibel dieser Hund reagiert...Also wie diese Angst/Unsicherheit bekämpfen...Man kann einfach nicht jedem fremden Besuch erst eine halbe Stunde "Einführung" geben. Viele schauen dann erst recht auf den Hund und starren Sie an...Sie ist übrigens nicht alleine, sondern wir haben noch eine Hündin (auch Aussie), die zwar mal bellt, wenns klingelt, sich dann aber über jeden Besuch freut.....Ich weiß eigentlich nicht mehr, was ich noch machen soll, ...sie jedesmal festbinden wenn fremde kommen ist auch irgendwie keine Lösung...Hat sie die Menschen mehrere Male gesehen, ohne dass sie "bedrängt" wurde, ist es übrigens o.k...Wie soll ich richtig reagieren, bei solchen Situationen?? Wäre super, da mal einen Tip zu bekommen, was denn das richtige wäre...dann könnten wir mal daran arbeiten....