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Lori 2. schrieb am 13.04.2017
So erstmal will ich mich und meine Hündin vorstellen. Ich heiß Carmen Rückewold und meine Hündin heisst Lori. Lori ist eigentlich ein Traumhund denn sie bellt selten und bleibt allein. Ich habe sie mit 10 Monaten aus einem Zwinger geholt da war sie komplett gebrochen. Geboren wurde sie in Russland ist dann dort in ein Tierheim zu großen Hunden gekommen und war und sie sie heute noch schnell unterwürfig. Dann kam sie in eine Familie mit kleinen Kindern wo sie ebend sehr bedrängt wurde und eventuell da schon geschlagen oder getretten wurde. Dann kam sie in eine Familie die einen Boxer hatten den sie wirklich sehr mag aber leider konnte sie nicht da bleibem weil das Frauchen krank wurde und sich nicht um 2 Hunde zu kümmern. Dann kam sie in die Familie wo ich sie gettet habe denn dort wurde sie innerhalb von 3 Monaten so gebrochen wie ich sie aufnahm. Dort war noch ein Hund und ein 10 jährigen Jungen und eine junge Frau die Lori unbedingt wollte naja und als Lori Angst zeigt hatte sie keine Lust mehr und Lori sollte weg. Was da vorgehangen sein muss möchte ich mir nicht wirklich vorstellen.Sie hatte beim Spaziergang so viel Angst das sie ganz schnell wieder rein wollte. Das ist 4 Jahre her und naja sie ist gut drauf aber der Spaziergang an der Leine wird nicht besser auch nicht mit neuer Leine und neuem Halsband und auch nicht mit Ritualen wobei wir mit Liebe seit 4 Jahren mit ihr trainieren. Wie bekomme ich es jetzt noch hin das sie sich nicht verfolgt vorkommt? Denn so kann man das Problem beschreiben sie ist immer am rumdrehen und schauen ob jemand kommt auch auch wenn wir ihr immer Schutz und Sicherheit geben. Zu mir sollte ich noch sagen das ich gehbehindert bin aber mit ihr zu Fuss rausgehe obwohl ich eigentlich lange Strecken mit meinem Rollstuhl machen sollte. Bitte sagen sie mir wie bekomme ich einen ruhigeren Spaziergang hin.
1 Antwort
Hallo Frau Rückewold,
ihre Hündin hat viel durchgemacht. Das werden sie auch mit viel Mühe leider nicht alles gelöscht bekommen.
Wenn sie mit Ritualen arbeiten sind sie schon auf einem guten Weg.
Bei solchen tiefsitzenden Ängsten sollte man überlegen, ob man noch andere Möglichkeiten in Betracht zieht, um im Training vorwärts zu kommen.
Man kann mit homöopathischen Mitteln, Bachblüten, pflanzlichen Angstlösern oder auch wenn es gar nicht anders geht medikamentös unterstützend helfen.
Wenn ein Hund in bestimmten Situationen großen Stress hat, dann kann er gar nicht lernen, diese Situation als "unbedrohlich" einzustufen.
In ihrem Falle wäre es also zuerst einmal wichtig, die Hündin aus dieser Spirale herauszuholen, damit man ein Training in diese Richtung beginnen kann.
Damit sie vorwärts kommen bei der Lösung ihres Problemes, würde ich ihnen empfehlen sich hier Hilfe bei einem Hundetrainer mit der Zusatzausbildung zum Verhaltensberater zu holen. Denn man muß hier genau schauen, was für sie und ihre Hündin geeignet ist und wie man das Training gestaltet, damit die Hündin es überhaupt bewältigen kann. Es bringt ja nichts hoch gesteckte Trainingsziele anzuvisieren, die gar nicht machbar sind für ihre Hündin.
Adressen für Hundetrainer finden Sie z.B. auf den Seiten des BHV unter www.hundeschulen.de oder auf der Seite
der Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin
und -therapie – GTVMT unter http://www.gtvmt.de/

Ich finde sie haben schon eine tolle Arbeit geleistet und sind auf einem guten Weg das Leben ihrer Hündin noch ein Stück lebenswerter zu machen. Leider ist ihr komplexes Problem aber online pauschal so nicht zu beantworten.


Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV
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