Mein Hund bellt ständig Leute an

Angst ❯ Vor Menschen
Eden S. schrieb am 25.09.2015
Hallo, ich habe eine fast 1 1/2 Jahre alte chihuahua Dame amy. Sie ist sehr scheu fremden Leuten gegenüber und bellt sie fast aggressiv an. So gut wie jeden den man draußen trifft. Somit ist das spazieren gehen auch eher unangenehm statt toll. Sobald sie Leute sieht läuft sie auf sie zu (oder versucht es da sie ja an der Leine ist) springt sogar an den Beinen und wie gesagt bellt sehr und ist eher ängstlich und misstrauisch . Selbst wenn man sich mit bekannten trifft braucht sie lange um ruhe zu finden . Sie reagiert auch kein Stück dann auf das was ich sage, ob ich den Ton erhebe und sie leicht zurück ziehe oder ruhig mit ihr rede und sie auch mal auf Menschen zu lasse. Ich habe sie auch einfach schon ignoriert und bin denn stur weiter gegangen. Da ich sie ja an der Leine führen muss weil sie sonst gar nicht hören würde und den Leuten Hinterher rennt selbst den Fahrrad Fahrern 100e Meter weit ob Straße ist oder nicht Sie reagiert auf keinen Ton von mir dann und stellt auf Durchzug. Genau so an der Leine sie stellt sich dann teilweise auf den hinzerpfoten auf. Auch wenn es klingelt oder jemand so zur Tür rein kommt bellt sie sehr. Wenn Sie alleine Zuhause ist bellt sie bei jeder Kleinigkeit die auf dem hausflur passiert oder draußen. Ich bin gezwungen alle Fenster zu schließen und noch die mitteltür zu schließen wenn ich die Wohnung verlasse. Ich habe mich schon im Internet erkundigt aber nie was passendes gefunden und ich wollte auf keinesfalls eigentlich auf irgendwelche sprüh Halsbändern zurück greifen. Ich weiß echt nicht weiter und sie hat noch nie schlechte Erfahrungen mit Menschen oder irgendwelche Unfälle gehabt. Nie
Vielleicht können Sie mir helfen. Liebe grüße eden&amy
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 05.10.2015
Hallo Eden,
mit einem Sprühhalsband würden Sie nur erreichen, dass die Kleine noch ängstlicher wird. Sehr viel besser wäre es, Ihr Verhalten der Kleinen gegenüber zu ändern.
Dieses von Ihnen beschribene Verhalten haben oft kleine, niedliche Hunde, die nie Grenzen kennengelernt haben und die nicht geführt werden. Sie werden dadurch in die Rolle des "Rudelführers " gedrängt und sind damit vollkommen überfordert. Aus Unsicherheit bellen sie dann eben alles und jeden an, manchmal auch einfach nur, weil sie mit dem Stress nicht klarkommen.
Fangen Sie deshalb an, Ihren Hund draußen zu führen. Achten Sie darauf, dass Sie vorgehen und der Hund Ihnen an lockerer Leine folgt. Dann führen Sie, der Kleine kann sich auf Sie verlassen und muss nicht mehr selbst regeln.
Im Haus braucht die Kleine klare Grenzen. Springt sie von sich aus auf Bett oder Sofa, wird sie sanft weggedrückt. Sie darf dort nur hin, wenn Sie es erlauben.
SIE agieren, der Hund reagiert, NIE umgekehrt. Dann sind Sie der "Boss". Wenn es umgekehrt ist, wie jetzt, ist es der Hund.
Um Ihr das bellen beim Klingeln abzugewöhnen, üben Sie zuerst mit dem Hund, auf Kommando an einen festen Platz zu gehen und dort zu bleiben, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Bleiben Sie dabei am Anfang neben dem Korb oder der Decke stehen. Wenn Ihr Hund den Platz verlassen will, bringen Sie ihn kommentarlos wieder hin. Wenn er dort bleibt, geben Sie ihm ein Leckerchen. Dann entfernen Sie sich immer weiter von dem Platz, gehen zurück und geben ein Leckerchen.
Wenn das funktioniert, bitten Sie jemanden, zu klingeln und zu klopfen. Zuerst nur einmal kurz. Sie reagieren aber nicht darauf, schicken den Hund, wie zuvor geübt, an seinen Platz. Evtl. benötigen Sie etwas Geduld. Geben Sie aber nicht auf, lassen den Hund an seinem Platz und reagieren nicht auf das Klingeln. Wenn das bei einem Klingeln funktioniert, kann man das Geräusch steigern und wenn das dann klappt, den Besuch reinbitten. Sobald der Hund wieder bellt, gehen Sie einen Schritt zurück, bis dorthin, wo es noch funktioniert hat.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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