Hallo,
Sie schreiben, er hat keine schlechten Erfahrungen gemacht. Seit wann zeigt er dieses Verhalten? Haben Sie auch kleine Kinder?
Sollte es nicht aus gesundheitlichen Problemen heraus sein, der Hund also keine Schmerzen bei der Berührung hat, dann müssen Sie die Menschen positiv konditionieren.
Regel 1 lautet erst einmal aber: "Keiner darf den Hund anfassen, wenn er das nicht möchte."
Wenn Sie Besuch bekommen, bitten Sie den Besuch den Hund zu ignorieren. Erst wenn der Hund von sich aus Kontakt sucht, darf der Besuch dem Hund ein Leckerchen geben, aber am Anfang, bitte ohne den Hund direkt anzusehen. Bedrängen Sie den Hund nicht. Geht er zurück ist es auch gut.
Trainieren Sie draußen wenn Ihnen Menschen entgegen kommen tolle Dinge mit Ihrem Hund. Machen Sie Suchspiele, werfen Sie ein Leckerchen an den Wegrand, damit er suchen kann. Die Nase runter zu nehmen ist ein Beschwichtigungssignal an den Entgegenkommenden, das aber auch eine selbstberuhigende Wirkung hat. Wenn Menschen Sie und Ihren Hund ansprechen, können Sie ruhig Ihren Hund dabei weiter mit Leckerchen bestätigen, so dass er die Konzentration auf Sie richtet und nicht gegen den Menschen. Arbeiten Sie aber immer in einer Distanz, in der der Hund sich noch wohl fühlt.
Sie können natürlich auch mit Clicker arbeiten. Dann würde jedes ruhige Verhalten mit Click belohnt werden.
Wichtig ist eigentlich an der ganzen Sache, wenn Ihr Hund sich vor irgend etwas fürchtet, dann müssen Sie ihn für ihn deutlich beschützen. Wenn Sie die Situation im Sinne Ihres Hundes regeln, muss er das nicht auf seine Weise tun und kann Sicherheit gewinnen.
Zeigt er adäquates Verhalten, wird er belohnt.
Für weitere Anregungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Herzlichst
Ihre Gabriele Holz
www.wolf-inside.de