Wie nehme ich meinen Hund die Angst vor Menschen?

Angst ❯ Vor Menschen
LaFlo011090 schrieb am 19.06.2017
Hallo liebe Hundetrainer,
Mein kleiner Hund (1 Jahr, vermittelt von einer Tierschutzorganisation, aus Ungarn) ist leider sehr verängstigt was andere Menschen angeht.

Er lässt sich leider nur von mir, meinen Partner und meiner Schwester anfassen. (wir drei waren es auch, die den Kleinen bei dem Transport aus Ungarn abgeholt haben)
Andere Personen haben leider gar keine Chance. Entweder zieht er sich komplett zurück oder er knurrt die Personen an. Selbst wenn die Person ein Leckerli für ihn hat nähert er sich sehr verängstigt an und zuckt regelrecht zusammen bei Bewegungen.
Dennoch holt er sich nach einiger Zeit schnell das Leckerli.
In der Hundeschule sagte man uns, betroffene Personen sollen einfach die Hand runterlassen ohne den Hund zu beachten und ihn somit komplett zu ignorieren.
Das funktioniert zwar insoweit, dass er nicht knurrt. Aber anfassen kann man ihn trotzdem nicht.

Wenn er bei uns auf dem Arm ist und jemand möchte ihn langsam und ruhig streicheln, lässt er es geschehen, aber er bewegt sich gar nicht und ist komplett starr.

Wir haben einen kleinen süßen Mischling aus Mops und Dackel, der sonst sehr lernwillig ist, viele Kommandos beherrscht und sonst einfach ganz lieb ist.

Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe :)

Liebe Grüße

Laura
1 Antwort
Sabine Busch | Hundetrainer/in
schrieb am 19.06.2017
Hallo LaFlo,
Ihr Hund muss sich nicht von jedem gleich und sofort anfassen lassen. Es gibt Hunde, die das mögen und eben auch andere. Besonders sehr ängstliche Hunde mögen es meist nicht. Der Rat von Ihrer Hundeschule ist gut und Sie sollten Ihrem Hund zeit lassen. Er lässt sich von Ihnen anfassen, das ist doch schon eine ganze Menge. Bedrängen sie Ihn nicht mit anderen Menschen. Er wird mit der Zeit mehr Vertrauen fassen und sich dann auch von anderen Menschen anfassen lassen. Achten Sie darauf, das diese Menschen ihn freundlich einladen, nicht bedrängen oder körpersprachlich bedrohen. So etwas passiert oft unbewusst. Das bedeutet, machen Sie sich klein, hocken sich hin, starren dem Hund nicht in die Augen, fassen ihn nicht auf den Kopf. Halten Sie die Hand einladend nach oben offen in seine Richtung. Geht er Rückwärts, lassen Sie ihm Zeit. Haben Sie Geduld.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Viel Erfolg!
Sabine Busch
www.mobile-hundeschule-hinterland.de
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