Angst vor Mensch und Hund

Angst
LolaDingens1 schrieb am 06.12.2014
Hallo!
ich habe meinen hund vor einem Jahr von einer privatperson übernommen. Anscheinend hatte sie schon mehrere vorbesitzer. Uns wurde erzählt, dass sie sehr schlecht behandelt wurde: sie musste auf das katzenklo gehen und sie kam nie aus der wohnung. Dann bestrht noch der verdacht, dass sie misshandelt umd sogar angezündet wurde. Jeder umbekannte ist für sie eine bedrohung, egal ob mensch oder tier. Vor menschen läuft sie weg und wenn hunde ihr zu nahe kommen knurrt und schnappt sie nach ihnen. Wenn ich einmal etwas strenger mit ihr rede, drückt sie sich gleich auf den Boden oder lässt sich auf den rücken fallen oder pinkelt sogar. Ich kann nicht mal sagen, dass sie sitz machen soll, denn dann schmeißt sie sich sofort auf den boden. Wenn ich mit ihr auf einer hundewiese spatzieren gehe, kommt es mir so vor als wär sie immer angespannt und sie spielt auch nie mit hunden (dgal ob främde oder mit unseren anderen Hunden). Dann ist da noch das problem, dass sie noch immer in das haus macht. Sie hat es ja nicht anders gelernt. Wenn ich die erwische und sie schimpfe, pisst sie sich nur an. Aber es ändert nichts. Es bringt auch nichts, wenn ich oft mit ihr raus gehe. Denn 5 minuten, nachdem ich mit ihr draußen war, pisst sie wieder rein.
Ich hoffe ihr könnt mir ein paar tips geben!
Danke im vorraus!
4 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 07.12.2014
Hallo, mit einem ängstlichen Hund muss man sehr behutsam umgehen, sich aber trotzdem durchsetzen. Wenn Sie ihr ein Kommando geben und sie nicht weiß, was Sie von ihr wollen weil sie es nie gelernt hat, bekommt sie natürlich Angst. Zeigen Sie ihr deshalb, was Sie wollen. Bei dem Kommando "Sitz" z. B. halten Sie ihr ein Lieblingsleckerchen über den Kopf bis sie sich setzt. Sagen Sie die Kommandos in ruhigem Ton, geben aber nicht auf. Hier ist dann Geduld gefragt.
Reden Sie NIE streng mit ihr oder schimpfen sogar. Hunde verstehen das nicht. Schon gar nicht, wenn sie nie gelernt haben, ihr Geschäft draußen zu machen. Warten Sie draußen so lange, bis sie was gemacht hat, dann ganz doll loben, evtl. ein Lieblingsleckerchen. Wenn ein Malleur drinnen passiert ist, nehmen Sie sie sofort und bringen sie raus, aber ohne schimpfen.Für nachts würde ich sie an eine Box gewöhnen, aber ganz langsam, mit Futter und Leckerchen. Schließen Sie die Box auch am Anfang noch nicht, erst, wenn Sie merken, dass sie sich darin sicher fühlt.
Am allerwichtigsten ist, immer ruhig, geduldig und bestimmt zu sein.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
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LolaDingens1 | Fragesteller/in
schrieb am 07.12.2014
Danke für die schnelle antwort und für die tips!
Haben sie vielleicht auch einen tip, was ich machen soll damit sie draußen andere hunde nicht anknurrt und nach ihnen schnappt, sobald diese ihnen zu nahe kommen?
Und die probleme bei den komandos ist, dass sie weiß, was sie zu tun hat, da ich sie ihr schon gelernt habe aber sie legt sich trotzdem auf den rücken.anchmal klappt es und manchmal nicht. Und leckerlies sind ihr in diesem moment leider egal, auch wenn es wurst oder käse is (was sie eigendlich liebt)
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 07.12.2014
Viele Hunde nutzen das auch aus und legen sich hin, weil sie rausgefunden haben, dass sie das Kommando dann nicht ausführen müssen. Da ist dann Fingerspitzengefühl gefragt. Setzen Sie sich durch und verlieren Sie nicht die Geduld.
Nicht jeder Hund mag andere Hunde, aus verschiedenen Gründen. Meine Cheyenne z. B. war schon als Welpe ein Einzelgänger und so gut wie nie mit den anderen Welpen zusammen. Ich pass dann eben auf und lasse sie nur zu souveränen Hunden. Hunde müssen nicht immer zusammenkommen, vor allem nicht, wenn sie das nicht wollen. Wenn man sie zwingen will, erreicht man meist nur das Gegenteil.
Liebe Grüße
Ellen Mayer
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LolaDingens1 | Fragesteller/in
schrieb am 07.12.2014
Vielen dank für die tips!
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