Hund geht auf Katzen

Angst
mondscheinauge schrieb am 02.12.2014
Ich habe ein schäferhund, seit neusten geht er auf Katzen und andere kleine Hunde, sogar seinen Freund ein kleiner spitz wird zu hause nicht mehr akzeptiert. Woran liegt das
6 Antworten
Hallo mondscheinauge,

bevor ich dir Tipps geben kann, brauche ich noch ein paar Informationen von dir :-)

Seit wann zeigt deine Hündin das unerwünschte Verhalten?
Was tut denn deine Hündin genau?
Wann tut sie es?
Reagiert sie aggressiv im Freilauf und an der Leine?
Gab es einen für dich erkenntlichen Auslöser?
Was tust du, wenn sie aggressiv reagiert?

Viele Grüße
Sabrina
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mondscheinauge | Fragesteller/in
schrieb am 03.12.2014
Hallo. Also meine große geht seit dem sie vom kleinen Hund in die pfode gebissen wurde, auf den kleinen los. Die zwei haben wir getrennt. Der kleine Hunde ist bei meiner Tochter im zimmer ( zimmergrösse 35 qm) der grosse hund ist in der ganzen restlichen Wohnung unterwegs. Draußen wenn der grosse hund eine Katze oder andere kleine Hunde sieht zieht sie gewaltig an der Leine und bellt und knurrt. Ich gehe dann in eine andere Richtung, sie beruhigt sich auch ganz schnell. Freilauf geht leider nicht, da die Hündin fast taub ist. Ich habe sie schon versucht mit Futter ab zu lenken, aber das läßt sie nicht zu. Ich habe die große 4 Jahre der kleine Hunde ist auch 4 Jahre bei uns. Die zwei waren immer ein Herz und eine Seele bis zu dem biss. Taub ist die große seit 3,5 Jahren. Ich möchte so gerne das die zwei wieder zurecht kommen, denn dann denke ich auch das es wieder draußen mit Katzen klappt. Die Hündin hatte früher nie was gegen Katzen.
Danke für Ihre hilfe
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Aus welchem Grund hat denn der Kleine in die Pfote gebissen?
Sind die beiden seitdem wieder zusammen gekommen oder komplett räumlich getrennt?
Wie reagiert der Kleine, wenn er die Große sieht?

Wenn du mit deiner Großen draußen unterwegs bist, muss sie erst einmal wieder lernen, dass andere Hunde keine Bedrohung sind. Das kannst du schaffen indem du ihr jedes Mal, wenn Sie einen anderen sieht, sofort eine Belohnung gibst. Du belohnst sie also für den Blick zum anderen Hund (oder auch Katze) mit etwas für sie ganz Leckerem.

Du lenkst sie hierbei nicht ab, sondern lässt sie intensiv mit dem Auslöser auseinander setzen.
Sie soll erst einmal verknüpften:
Wenn ein anderer Hund auftaucht, bedeutet das etwas GUTES und das Gute kommt von meinem Menschen.
So würdest du erst einmal die emotionale Grundlage deiner Großen verändern, so dass sie nicht mehr mit Aggressionen in die Leine springt. Nach einiger Zeit wird sich Ihre Grundstimmung ändern und somit auch ihr Verhalten. Ist das passiert, dann kann an die nächsten Trainingsschritte herangegangen werden.

Ist das für dich verständlich?

Zu diesem Thema könnte dir auch mein Buch "Leinenrambo" helfen. Das behandelt genau diese Thematik.


Nun zum Thema Drinnen mit beiden Hunden.
Die beiden Hunden müssen sanft wieder aneinander gewöhnt werden, dabei müssen sich beide wohlfühlen und sicher sein können, dass ihnen vom anderen keine Gefahr droht.

Das bedeutet:
Wenn keiner Zeit hat, sind sie getrennt in verschiedenen Räumen, kein Zugang zueinander ist möglich.
Für das Training entweder Kindergitter an der Kinderzimmertür befestigen und die Große an die Leine nehmen, oder aber beide Hunde an die Leine (bei zwei Personen).
Nun wird jeder Hund für das Hinschauen zum anderen belohnt. Also quasi das gleiche Prinzip wie oben. Sie sollen mit dem jeweils anderen etwas Positives verknüpfen.
Das ganze Training in dem Abstand praktizieren wie sich beide Wohl fühlen und noch mitmachen können.
Wenn beide einige Zeit gut mitgearbeitet haben, dann wird das Training beendet und die Tür wieder geschlossen.

Das wird solange wiederholt, bis beide freudig dastehen und zu einander hinblicken können.

Toll wäre es auch, wenn ihr miteinander spazieren gehen könnt und ein Mensch einen Hund führt. Geht mit viel Abstand zueinander los und lobt die Hunde für jeden Blickkonakt und höfliches Verhalten zueinander. Wenn es die Hunde zulassen, könnt ihr euch wieder annähren.

Wäre das alles für euch machbar?


Ich würde dir trotzdem gerne empfehlen einen guten und positiv arbeitenden Trainer vor Ort einmal drüber gucken zu lassen. Er könnte dir daheim direkt zeigen wie du die Situation managen kannst sodass sich beide Hunde wohl und sicher fühlen. Gerne gebe ich dir dazu Adressen.
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mondscheinauge | Fragesteller/in
schrieb am 03.12.2014
Also der Fuchs, der kleine hund, hat beim herum tollen die große gebissen. Spazieren gehen wir mit beiden Hunden, da klappt es auch ohne Probleme, der Fuchs rennt halt ohne Leine unabdingbar große an der longe. Nebeneinander können sie auch laufen das geht auch ohne Probleme. Zwischendurch versuchen wir immer wieder die beiden zusammen zu lassen, in der Wohnung, aber das knurrt die große sofort los und zieht die leftzen. Der kleine hund hat aber keine Angst davor und geht auf die große zu. Bevor es eskaliert trennen wir die beiden wieder.

Den Tipp mit belohnen wenigstens hund oder Katze sieht werde ich auf jeden Fall mit ihr trainieren. Das wäre klasse wenn es wieder ruhiger läuft draußen. Drin werden wir es auch mal so versuchen vielleicht klappt auch dies.

Dankeschön schon einmal für die tollen tips
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Okay. Wenn es draußen so gut geht, ist doch schon mal super.

Ich würde beide in der Wohnung noch nicht frei zusammen lassen, sondern erst einmal gesichert, sodass sicher nichts passieren kann. Beide müssen erst einmal wieder das Vertrauen in den anderen bekommen.
Ziel wäre es die beiden Hunde im Traiing so anzuleiten, dass sie sich nicht weiter nach oben schauckeln. Dies schaffen Sie indem Sie beide z.B. an der Leine haben, für gutes und höfliches Verhalten belohnen und auch wieder trennen, wenn alles noch entspannt ist.

Genau, probieren Sie aus und wenn noch Fragen da sind, können Sie jederzeit nocheinmal schreiben.
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mondscheinauge | Fragesteller/in
schrieb am 05.12.2014
Danke ich werde auf jedenfall weiter dran arbeiten.
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