Unsicher und ängstlich

Angst
Tine.moll schrieb am 28.02.2017
Hallo, mein border collie ist jetzt 1,6 jahre und seit ich ihn mit 6 monaten bei einem Hundetrainer hatte der ihn leider sehr weh getan hat.. ist er bei fremden sehr zurückhaltend und hat angst.. seit dem bellt und knurrt er jeden fremden an und hat angst.. ich gehe täglich in eine tagesstätte wo viele leute sind und er versteckt sich sofort in eine ecke und kommt nur raus wenn kein Mann da ist ,was leider selten ist, was kann ich machen um ihm die angst zu nehmen? Ich hab schon so viel probiert aber nix hilft..er war schon ängstlich wo ich ihn abgeholt hab mit 4 monaten aber ich hatte ihn so gut daraus geholt bis ich bei dem Trainer war.. jetzt weis ich nimmer weiter.. bitte um tipps wie ich es rausbekomme.. lg tine
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 09.03.2017
Hallo Tine,
das Erlebnis mit dem Trainer ist schlimm. Gerade Border Collies sind sehr sensibel und wenn ihnen dann noch jemand weh tut, hat man wirklich ein Problem. Ganz davon abgesehen sollte nie jemand einem Hund weh tun, ein Hundetrainer schon gar nicht.
Sie schreiben, Sie haben schon viel probiert. Was genau war das?

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Tine.moll | Fragesteller/in
schrieb am 09.03.2017
Hallo,
Also ausprobiert habe ich...
Mit Ignorieren und einfach weiter gegangen..

Mit leckerlies oder leberwurst abgelenkt...

Mit gut zureden und futter von der anderen seite..

Mit einfach umdrehen und oder im kreis laufen... was nur sehr sehr kurzen erfolg hatte...

Mit einem halti um ihn weglenken zu können und jetzt hat er ein piep und sprühhalsband wo er wenigstens (ich weis das es keine schöne lösung ist) aufgehört hat sie anzuknurren und anzubellen aber ich will das es keine dauerlösung ist.. aggresiv ist er überhaupt nicht was sehr gut ist aber er hat einfach solche angst vor ihnen das ich einfach nimmer weiter weis..
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 10.03.2017
Hallo,
das Sprühhalsband ist nicht nur keine schöne Lösung, es verstärkt die Angst, weil der Hund für seine Angst auch noch bestraft wird. Auch ablenken und gut zureden ersetzt nicht eine souveräne, ruhige Führung, die jeder Hund, insbesondere aber ein ängstlicher Hund, dringend benötigt. Da Sie ein Halti brauchen, um den Hund weglenken zu können, gehe ich davon aus, dass das ganze Problem an der fehlenden Führung liegt.
Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und der Hund muss nicht regeln wenn Leute vorbeigehen.
Wenn Sie an Leuten vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn er zieht, bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist, oder Sie drehen um und gehen in eine andere Richtung.
Ganz wichtig: Bestrafen Sie Ihren Hund nicht, weil er Angst hat. Beschützen und führen Sie ihn.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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