Zittern und hecheln beim Auto fahren

Angst
Nicole schrieb am 01.05.2018
Hallo ,
Ich fange mal ganz vorne an, mein Hund ist ein Rüde, Chihuahua und 1 1/2 Jahre alt. Von Anfang an hatten wir super Glück mit ihm beim Autofahren, er liebte es, nach 2 Minuten Autofahrt lag er entspannt und hat geschlafen. Aufgrund einer Hochzeitsreise mussten wir ihn leider bei bekannten für eine Woche lassen , da war er fast ein Jahr alt. Leider habe ich erfahren das er dort frustriert war, nicht stubenrein , sie haben ihn leider nicht so gut behandelt , weshalb auch der Kontakt abgebrochen wurde . Seitdem ist das Autofahren eine Katastrophe. Er hechelt und man spürt den heißen Atem, zittert , hat panische große Augen und kommt einfach nicht zur Ruhe. Seit vielen Monaten nun trainiere ich mit ihm. Er springt gerne ins Auto, er spielt und isst im Auto wenn es steht, das alles haben wir schon geschafft. Er hat jetzt eine Transportbox die zuhause immer offen steht. Im Auto schafft er die Reißverschlüsse zu öffnen wenn sie zu ist, aktuell ist die Box offen, und er Entscheidet selbst wann er rein möchte. Ich habe beobachten können das bei langen Fahrten ohne rote Ampeln , er selbst in die Box reingeht , zwar kann er sich nicht entspannen , und hechelt weiter, aber er geht schonmal rein, sobald das Auto langsamer wird hat er drang sofort zum Fenster zu laufen und zu gucken . Ich möchte doch einfach nur das er sich endlich wieder entspannt und sich hinlegt .
1 Antwort
Hallo Nikolina, warum es plötzlich bei Ihrem Hund umgeschlagen ist, kann ich aus der Ferne nicht sagen. Wie und wo wurde Ihr Hund denn im Auto transportiert, als er noch gut im Auto konnte? War er zu dem Zeitpunkt im Kofferraum untergebracht oder auf der Rücksitzbank? Wenn er zu Hause in der Transportbox Entspannung findet, wenn diese geschlossen ist, dann kann man anfangen mit dem Hund in der Box zum Auto zu gehen und ihn mit geschlossener Box an die Stelle setzen, wo er dann auch sein soll, wenn das Auto fährt. Wenn er immer wieder entscheidet, aus der Box zu gehen, ist diese nicht mit Entspannung verknüpft, sondern u.U. erreicht man das Gegenteil. Prüfen Sie bitte, ob Ihr Hund zu Hause mit geschlossener Box entspannt ist und stellen Sie sicher, daß er nicht selbst entscheiden kann, rein oder raus zu gehen. Wenn dies der Fall ist, machen Sie den nächsten Schritt und bringen den Hund in der Box zum Auto und der nächste Schritt ist dann eine kurze Strecke, wo ihn danach z.B. ein toller Spaziergang erwartet.

Viele Grüsse aus Düsseldorf

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-Trainerin
www.kerstin-gebhardt.de
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