Gebelle

Mangelnder Gehorsam ❯ In Gegenwart anderer Hunde
Sandra16672 schrieb am 07.01.2018
Meine Hündin bellt beim Gassi gehen immer andere Hunde an, wenn sie frei ist, rennt sie wie eine Wilde auf die entgegenkommenden Hunde mit Gebell zu. Sie macht nix aber tut so als müsste sie alles verbellen was nur geht. Habe schon versucht sie während dessen abzulenken, mit Leckerli's such Spiele zu machen usw. Das interessiert sie alles nicht. Bekomme das bei einigen Hunden gut in den Griff (Pflege Stelle), nur bei ihr nicht. Sie verträgt sich bisher mit allen Hunden, ist nicht agressiv ihnen gegenüber, nur zu Anfang immer dieses Gebell und drauf gestürme.
1 Antwort
Guten Abend,
viele Hunde verhalten sich so, weil sie sich von uns nicht beschützt fühlen. Sie möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass ihr etwas fehlt.
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde versuchen alles „weg zu bellen“, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung und nehmen Sie den Blickkontakt heraus. Bleiben Sie in Bewegung und lassen Sie ihn nicht am Rand sitzen, das baut unnötig Stress auf.
Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!!!!!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt.
Sehen Sie auch auf meiner Homepage www.hundimedia.de und Button YouTube die ERziehungsfilme an oder lesen Sie meine Artikel in der HundeWelt,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt

Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
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