Hallo, einen Hund aus dem hochinteressanten Wald mit seinen verlockenden Gerüchen abzurufen ist schon "hohe" Schule. Dafür muß ein Rückruf schon sehr gut auftraineirt sein und in nicht so ablenkungsintensiven Situationen sicher funktionieren.
Ihr Hund hat super Erfolg und Spaß auf seinen Ausflügen. Sie warten brav auf ihn, warum sollte er dieses Verhalten aufgeben?
Für ihren Hund bedeutet es leider, dass er, solange er nicht hört, an der Leine bleibt. Somit hat er genügend Auslaufmöglichkeit und sie haben ihn trotzdem unter Kontrolle.
Gut geeignet auch für kleine Hunde sind hierfür Biothane - Ultraleichtleinen, welche sie an einem Geschirr befestigen. So können sie auch auf Distanz ihr Kommando umsetzen ohne direkt auf den Hund einwirken zu müssen. Bei solchen unbeaufsichtigten Ausflügen besteht leider immer auch die Gefahr, dass der Hund überfahren wird oder einen Giftköder aufnimmt.
Üben sie mit dem Hund unbedingt den Rückruf. Erst wenn der richtig sitzt, darf er wieder ohne Leine lostoben.
Rufen sie nicht öfter als 2 mal. Kommt ihr Hund dann nicht, holen sie ihn ab. Sonst "verbraucht" sich ihr Kommando und der Hund lernt, dass er wählen kann, ob er auf sie hört oder nicht.
Bevor sie ein Rückrufkommando geben, überlegen sie, ob sie es
1. durchsetzen können und
2. ob ihr Hund es überhaupt befolgen kann (Intensität der Ablenkung).
Wenn sie rufen und er nicht kommt, müssen sie ihn notfalls abholen können.
Bieten sie ihm auch immer eine tolle Belohnung für sein Kommen an, es muß sich für ihn lohnen (Spiel, Streicheln, Leckerchen).
Ansonsten gibt es vielleicht in ihrer Nähe eine Hundeschule, wo sie Rückruf auch unter Ablenkung üben können.
Adressen finden sie z.B. auf den Seiten des BHV unter http://www.bhv-net.de/
Viele gute Anregungen finden sie z.B. auch noch in diesem Buch: MenschHund!... komm zurück! von Ariane Ullrich
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick