Hallo, was ist nun ihre eigentliche Frage? Sie haben ihre Frage bei Läßt sich nicht anleinen gestellt. Ihre Hündin ist erwachsen und reifer geworden und stellt durch solch ein Verhalten ihre Positionen als Rudelführer in Frage. Dies ist völlig normal für einen Hund. Er testet immer mal wieder aus, welches Verhalten sich für ihn lohnt.
Mein Tipp für sie: gestalten die die Spaziergänge interessanter. Nehmen sie ein paar Belohnungen mit (Leckerchen/Spielzeug/Streicheleinheiten). Lassen sie die Hündin nicht nur vor sich hinschnuppern udn nach fressbarem suchen, sondern fordern sie ab und an mal ihre Aufmerksamkeit ein, die sie dann auch belohnen.
Ein guter Kompromiss ist eine Schleppleine. Diese ermöglicht einen relativ großen Bewegungsradius, aber man hat den Hund trotzdem unter Kontrolle.
Fordern sie die Hündin mehr, verlangen sie mehr von ihr, geben sie ihr Aufgaben, die sie bewältigen muß (Suchspiele, balancieren, bei Fuß um Poller laufen etc) da sind ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Lassen sie die Leine ganz lang, rufen sie sie zu sich heran - belohnen. So trainieren sie nebenbei noch den Rückruf.
Erst wenn sie merken, dass dies klappt, können sie wieder auf die Leine verzichten.
In dem Moment wo sie Abwechslung in den Spaziergang bringen, wird die Hündin auch wieder mit mehr Spaß dabei sein und von sich aus Anschluß suchen.
Versetzen sie sich in die Lage des Hundes - ihnen wäre es auch irgendwann zu langweilig, immer das selbe zu machen - Tag für Tag. Auch wir Zweibeiner möchten gefordert werden und Abwechslung im Alltag haben.
Bringen sie der Hündin bei, das was sie findet mit ihnen gegen etwas super leckeres zu tauschen. Sie hat die Nase unten - rufen sie sie heran und belohnen sie sie. Gut wäre es , wenn sie dies z.B. in einer Hundeschule trainieren, da man für einige Übngen einen Helfer benötigt und das Training perfekt sein muß im Timing. Ansonsten schleichen sich eventuell Fehler ein, die kontraproduktiv sind.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick