Guten Abend,
Stubenreinheitsprobleme können leider sehr vielschichtig sein und in vielen Auslösern ihren Ursprung haben, so dass es mir leider auf diesem Weg nicht möglich ist, Ihnen einen Trainingsansatz zu geben.
In Ihrem Fall sollte dringend eine ausführlichen Anamnese durchgeführt werden, um dem Grund für die beschriebene Stubenunreinheit auf die Spur zu kommen. Nur dann ist ein gezieltes Training möglich.
Zwei Dinge sind aber im Vorfeld sehr wichtig zu erwähnen:
1. Bitte klären Sie, falls noch nicht geschehen, unbedingt tierärztlich ab, ob die Stubenunreinheit medizinische Gründe haben kann und ggf. eine Behandlung notwendig ist.
2. Schimpfen Sie bitte nicht mit Ihrem Hund, wenn er ins Haus pinkelt. Ich kann verstehen, wenn Hundehalter nach einer gewissen Zeit ungehalten reagieren. Bitte bedenken Sie aber, dass der Hund nicht ins Haus macht, um Sie zu ärgern, sondern weil ein grundlegendes Problem vorhanden ist, bei dem Ihr Hund Hilfe benötigt. Wenn Sie mit Ihrem Hund schimpfen oder ihn bestrafen, dann kann dies zu einem massiven Vertrauensverlust führen, welcher die Problematik noch verschärfen könnte.
Fürs erste rate ich Ihnen, den kleinen Kerl tierärztlich untersuchen zu lassen und quasi bei Null mit dem Stubenreinheitstraining zu beginnen.
Sprich: alle zwei Stunden raus, immer nach dem Wachwerden, Spielen und dem Fressen, ausgiebiges Loben, wenn der Hund sich draußen löst etc.
Darüber hinaus empfehle ich Ihnen, sich mit einem Hundetrainer in Ihrer Nähe in Verbindung zu setzen, der sich das Problem vor Ort ansehen und dann mit Ihnen gemeinsam einen Trainingsplan erstellen kann.
Wenn Sie mir verraten, wo genau Sie wohnen, kann ich Ihnen ggf. bei der Suche behilflich sein.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Alles gute und herzliche Grüße
Ines Trujka