Hallo Karina,
so profan die Antwort jetzt auch klingt, Hunde lernen durch Erfolg und Misserfolg. Hat Ihr Hund Erfolg mit der Zerrerei und erreicht sein Ziel, wäre er blöd, wenn er diese Strategie nicht weiter verfolgen würde.
Läuft Ihr Hund ansonsten locker an der Leine? Wie ist es bei Hundebegegnungen?
Hier noch ein paar Vorschläge, was Sie stattdessen tun könnten:
Meistens wissen wir ja hinter welchem Tor ein Hund sitzt.
- Sie könnten Ihren Hund zuvor absetzen und dann erlauben zur Begrüßung hinzugehen.
- Sie könnten Ihren Hund Beifuß laufen lassen, z.B. auch auf der dem Tor abgewandten Seite, damit Sie mit Ihrem Körper zwischen dem Auslösereiz und Ihrem Hund sind und körperlich verhindern könnten, dass Ihr Hund dort hin zieht.
- Sie könnten Ihren Hund auffordern, Sie anzusehen. Dann könnten Sie - sich tief in die Auge sehend - dran vorbei gehen oder Ihrem Hund erlauben Kontakt aufzunehmen.
Hat Ihr Hund denn viel Hundekontakt und ist er ansonsten ausgelastet?
Ein Dackel ist ein Arbeitshund. Dackel wurde noch sehr lange nur für die Jagd gezüchtet und Dackel sind auch selbständig arbeitende Hunde. Jede Beschäftigung, die Sie zusammen mit Ihrem Dackel machen, kann Ihre Zusammenarbeit stärken. Anbieten würde sich sicherlich das Fährten oder Mantrailing. Je mehr Sie Ihren Hund die natürlichen Veranlagungen ausleben lassen, desto eher wird er auch sich nach Ihren Wünschen richten. :-)
Herzlichst
Ihre Gabriele Holz