Hund zieht an der Leine wenn er andere Hunde sieht

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
BiLenny schrieb am 29.12.2016
Hallo, mein Hund zieht sehr an der Leine wenn uns andere Hunde entgegen kommen. Man kriegt ihn gar nicht beruhigt. Und wenn er dann doch mal Sitz macht, ist er total angespannt (zittert).
Er zieht aber nicht zum anderen Hund weil er böse ist. Er fängt erst an zu Knurren wenn der andere Hund anfängt.
Unter anderem habe ich das Gefühl, das er denkt er müsste auf mich aufpassen (er sei der Chef von uns beiden). Mein Lebensgefährte kann ihn relativ gut zurück rufen. Bei mir dauert es bis er reagiert. Vielleicht können sie mir ja ein paar Tips geben :)
Danke!
Mit freundlichen Grüßen
Sabrina
1 Antwort
Hallo, wenn der Hund noch jung ist (1 Jahr), ist es für ihn schwierig unter großer Ablenkung auch noch die Kommandos sicher auszuführen. Üben Sie mit ihm in ablenkungsfreier Umgebung an der Leinenführigkeit und steigen Sie die Ablenkung nach und nach. Achten Sie darauf, daß er neben oder hinter Ihnen geht und sollte er versuchen zu überholen, grenzen Sie ihn körperlich ein. Wenn Ihr Hund bei Ihrem Lebensgefährten, die Kommandos besser ausführt, ist davon auszugehen, daß er die Kommandos auch beherrscht. Er scheint gelernt zu haben, daß er bei Ihnen nicht immer hören muss. Üben Sie mit ihm die Grundkommandos und setzen Sie sie auch durch. Wenn Sie SITZ sagen und er macht es nicht, warten Sie solange, bis er es macht - erst dann darf er, z.B. als Belohnung zu seinen Hundekumpels etc. Desweiteren müssen Sie agieren und nicht reagieren. Üben Sie mit ihm nach dem Motto "nichts im Leben ist umsonst". Er bekommt, Aufmerksamkeit, Futter, Spielzeug etc. , wenn er dafür gearbeitet hat. Wenn der Rückruf draußen nicht klappt, nehmen Sie ihn an die Schleppleine, reagiert er nicht auf Ihren Ruf - ziehen Sie ihn mit der Schleppleine zu sich heran und loben ihn, wenn er bei Ihnen angekommen ist, indem Sie ihn sofort wieder das machen lassen, was er vorher gemacht hat. Immer dann, wenn er freiwillig zu Ihnen kommt, geben Sie ihm eine Belohnung. Bleiben Sie konsequent und verlässlich, damit Ihr Hund sich auf Sie verlassen kann.

Viele Grüsse aus Düsseldorf

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-Trainerin
www.kerstin-gebhardt.de



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