Hallo Ascada,
Hunde lernen durch Erfolg und Misserfolg. Haben Sie Erfolg, wenn sie an der Leine ziehen, dann zeigen Sie dieses Verhalten in der Zukunft öfter. Dazu kommt noch, dass das menschliche Tempo wesentlich langsamer ist als das des Hundes. Sicherlich kennen Sie schon Die stop and go Methode. Vergisst Ihre Hündin, dass sie nicht an der Leine ziehen darf, bleiben Sie stehen. Will sie Sie irgendwo hinziehen, dann gehen Sie in die entgegengesetzte Richtung. Nur an lockerer Leine darf sie hin, wohin sie will. Wichtig dabei ist, dass die Hündin die Leine locker. Um zu verhindern, dass Sie mit einem Zug die Leine lockern, empfehle ich immer, die Leine in beide Hände zu nehmen. Sie können das Lernen noch etwas beschleunigen, indem Sie, immer durch ein Hörzeichen, z.B. Zungeschnalzen, angekündigt, ein Leckerchen in den Leinenbereich werfen. Werfen Sie das Leckerchen immer bevor Ihre Hündin zieht. Nehmen Sie Leckerchen die nicht kullern, z.B. Käse. Sobald ihre Hündin Ihnen aufgrund des Aufmerksamkeit schenkt, können Sie die Leckerchen wieder schleichen. D.h. Sie geben mal ein Leckerchen und mal nicht. Drei Dinge sind bei dieser Methode wichtig. Erstens: am Anfang ist die Leine immer gleich lang. Zweitens: Der Hund muss lockern. Sollte sie das nicht tun, helfen Sie nachher in dem sie langsam und vorsichtig zurückgehen. Dadurch erhöhen Sie die Leinenspannung. Vorsicht, bitte nicht rucken. Durch einen Leinenruck, würden Sie die Leinenspannung aufheben. Von den negativen Konsequenzen mal ganz abgesehen. Drittens: Konsequenz! Bei dieser Methode müssen sie sehr konsequent sein. Jede Ausnahme, würde Ihren Hund nur im Ziehen bestärken. Er würde lernen, hartnäckiger zu sein.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und würde mich freuen wenn sie über Ihre Fortschritte berichten würden.
Liebe Grüsse
Ihre Gabriele Holz