Sven S.
schrieb am 05.06.2012
Hallo Paulchen,
dein beschriebenes Problem, höre ich bei ganz vielen Kunden von mir. Zu Hause hört er gut und draußen rastet er aus.. Wenn ich geradeaus sein darf: Dein Hund nimmt dich nicht für voll! Er denkt, er ist der Chef und du nur der Futterlieferant. Ein Havaneser ist nicht ganz so groß, aber stell dir vor, du hättest jetzt übertrieben gesagt einen Bernhadiner. Halter von kleineren Rassen haben oft dein Problem, weil sie ihren Hund zu sehr verwöhnen. Du musst ihm zeigen, dass du der Chef zu Hause bist. Du solltest sein Futter was er über den Tag verteilt bekommt abgewogen z.B. in eine Tüte tun und ihm nur dann Futter geben, wenn er auch etwas dafür getan hat. Hierzu rate ich dir natürlich Trockenfutter :) Z.B. gehst du raus und hältst ein Stück Futter ganz nah an dein Bein. Er wird nun automatisch Beifuß gehen, um das Futter zu bekommen. Mach ein paar Schritte und gib ihm das Futter dann. Wenn das nach einer Zeit sehr gut klappt (kann bis zu 3-4 Wochen dauern) dann verlängerst du seine Erwartungshaltung und gibst ihm das Futter nicht mehr vielleicht nach 5 Schritten, sondern nach 10. Ab und zu solltest du ihn auch Sitz machen oder ähnliches und ihn auch dafür belohnen. Er soll merken, dass er für sein Futter arbeiten muss. Immerhin müssen wir das ja auch. Bist du erfolgreich, dann wird dein Hund beim Spaziergang nur noch auf dich achten und nicht auf andere Personen oder Hunde. Noch ein Tipp: Kommt euch ein Hund entgegen, dann wechsele bitte die Straßenseite. Für dein Hund ist der andere Hund mit seinem Halter ein anderer Rudel und Wölfe in der freien Natur umgehen auch andere Rudel.
Viel Erfolg und viel Spaß beim Training!
LG