Hallo, sie reagieren völlig richtig. Wenn ihr Hund an der Leine zieht, bleiben sie erst einmal stehen. Warten sie bis er sich zu ihnen wendet. Loben sie ihn dafür (verbal, streicheln etc.) und gehen ruhig weiter. Wechseln sie auch öfter die Richtung und das Tempo. Jedesmal wenn sich ihr Hund an ihnen orientiert, loben sie ihn. Anfangs loben /belohnen sie ihn für kleine Sequenzen in denen er an lockerer Leine läuft. Wenn er verstanden hat, was sie von ihm erwarten, vergrößern sie nach und nach die Entfernungen während der er ordentlich laufen muß, bis er zu seiner Belohnung kommt.
Sie können auch mit ihm üben an lockerer Leine auf einen heiß begehrten Gegenstand/ Futter/ vertraute Person zuzulaufen. Jedesmal, wenn er an der Leine zieht, gehen sie zur Ausgangsposition zurück. Nur wenn die Leine locker bleibt, erreicht er sein Ziel.
Viele gute Ideen und Tipps zu dem Thema finden sie auch in diesem Buch:
MenschHund! ... warum ziehst du nur so an der Leine?! von Ariane Ullrich
Ihr Hund ist noch sehr jung - die Welt draussen will und muß erkundet werden. Vielleicht können sie den Spaziergang so gestalten, dass er nur ein paar Meter an kurzer Leine gehen muß, dann einfach stehenbleiben und ihn ausgiebinǵ schnüffeln lassen. Danach eventuell wieder ein paar Meter weiter und wieder schnüffeln lassen. Die Gassirunden müssen noch nicht groß sein, der Kleine hat mental auch noch gar nicht die Möglichkeit sich längere Zeit zu konzentrieren. Spaziergang soll nicht frustrieren - er soll gemeinsam Spaß machen. Solange er so klein ist gehen sie lieber kleine, kürzere Strecken dafür öfter.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick