Hallo,
generell ist es schon richtig, wie Sie das Problem angehen. Wenn es trotzdem nicht funktioniert, liegt das möglicherweise an mangelnder Konsequenz. Z.B. muss der Hund sich lösen, zieht in dem Moment, darf es auch und hat schon ein Erfolgserlebnis. Oder er sieht einen Bekannten, will hin, darf es auch und hat gelernt, dass er ans Ziel kommt, wenn er zieht.
Oft liegt das Ziehen auch an der Art, wie die Leine gehalten wird. Meistens wird die Leine zu kurz gehalten, mit Zug. Zug erzeugt Gegenzug, der Mensch zieht weil der Hund zieht und der Hund zieht immer mehr dagegen. Der Hund kann diesen Kreislauf nicht lösen, das kann nur der Mensch.
Oft kann ein Hund sich auch nicht konzentrieren. Man kommt aus der Haustür und schon soll der Hund, ohne sich ausgepowert oder gelöst zu haben, locker an der Leine gehen. Die Leinenführigkeit sollte immer nur zwischendurch geübt werden, zuerst darf der Hund laufen und schnuppern, dann wieder 10 Minuten üben u.s.w.. Erst, wenn das immer besser funktioniert, wird es irgendwann gefestigt sein und der Hund läuft immer und überall an lockerer Leine. Üben, egal was, sollte man nie im Ernstfall sondern immer entspannt und gezielt.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de