Hallo Hauck,
erst einmal finde ich es ganz bemerkenswert, dass sie einem doch schon etwas älteren Hund ein Zuhause gegeben haben. Jetzt haben Sie eigentlich zwei Gründe für sein Bellen. Erstens hat er sich das ganze ja schon über Jahre hinweg angeeignet, zum anderen hat er ja nun sein erstes Zuhause verloren. Eigentlich hat sich seine Trennungsangst ja nun bestätigt. Das bedeutet für Sie, dass Sie sehr sensibel an das Thema ran gehen müssen. Bauen Sie das Alleinebleiben sorgfältig auf. Beginnen Sie zuerst indem Sie in die verschiedenen Zimmer in Ihrer Wohnung gehen. Zuerst würde ich immer kommentarlos aus einem Zimmer rausgehen und in ein anderes hinein ohne die Türen zu schließen. Beachten Sie den Hund gar nicht. Wird es ihm irgendwann zu dumm, weil er vielleicht schlafen möchte, dann haben Sie schon ein gutes Stück geschafft. Im nächsten Schritt schließen Sie die Türen immer kurz hinter sich. Bleiben Sie nie lange in einem Zimmer. Dann beginnen Sie mit der Wohnungstür. Gehen Sie kurz hinaus, und sofort wieder hinein. Wenn sie etwas länger draußen verweilen können, geben Sie Ihrem Hund etwas zu kauen oder auch einen gefüllten Kong. Steigern Sie die Zeiten langsam.
Manchen Hunden hilft es auch, wenn sie eine Hundebox oder ein Hundehäuschen haben, in das sie sich zurückziehen können. Anderen Hunden hilft es auch, wenn der Fernseher läuft oder Musik. Wenn Sie das Training langsam aufbauen, werden sie sicherlich bald Erfolg haben. Haben Sie bitte noch etwas Geduld. Schließlich ist ihr Hundchen ja noch nicht lange bei Ihnen, und er muss ja seinen Umzug auch noch verarbeiten.
Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß mit Ihrem Hund und stehen gerne noch weiter zur Verfügung.
Liebe Grüße
Ihre Gabriele Holz