Hallo, der Hund muß jetzt lernen, daß sie bestimmen, wann sie sich mit ihm beschäftigen und wann nicht. Bisher war er wahrscheinlich immer der Mittelpunkt. Nun muß er plötzlich seinen Platz räumen. Das ihm dies nicht gefällt ist klar.
Zeigen sie dem Hund, daß sie das Verhalten nicht gut finden.
Versuchen sie aber die Kleine( Kind) für den Hund nicht ausschließlich negativ zu belegen. Nämlich immer wenn sie bei ihnen ist, wird der Hund weggeschickt.
Sonst besteht die Gefahr, daß der Hund für sich verknüpft: Kind kommt zu "meinem" Frauchen, Aufmerksamkeit von mir geht weg (zum Kind) und wenn ich zeige, daß mir das nicht gefällt (kläffen), werde ich weggeschickt.
Leider ist das Enkelkind noch zu klein, um sie in die Beschäftigung mit dem Hund einzubeziehen. Sie können versuchen, daß die Kleine dem Hund etwas tolles "mitbringt". Z.B. einen Kauknochen, den er von ihnen sonst nicht bekommt. Kommt das Enkelkind zu Besuch, geht er in sein Körbchen und bekommt dort von der Kleinen (nehmen sie sie auf den Arm) diesen besonderen Kauknochen.
Der Hund soll lernen: ach die "Kleine" kommt, ich kriege den Superkauknochen, toll. Da ist Frauchen jetzt nicht wichtig. Hund bleibt im Korb, sie haben Zeit für das Kind.
Probieren sie einfach aus, was für sie machbar ist.
Wichtig ist, daß sie versuchen die Kleine für den Hund positiv zu belegen. Vielleicht können sie auch ein Ballspiel machen ( die Kleine sitzt vor ihnen, sie werfen den Ball und der Hund bringt ihnen den wieder, er bekommt ein Leckerchen von der Kleinen oder sie gehen eine Runde spazieren etc).
Auch wenn der Hund sich irgendwann mit der Kleinen angefreundet hat, haben sie immer ein wachsames Auge auf die Beiden.
Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV