Ist mein Hund ängstlich?

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Kimba2012 schrieb am 30.12.2014
Hallo liebe Hundetrainer,
ich habe ziemlich viele Probleme mit Kimba.Zu mir ist er komplett liebevoll, will kuscheln usw.,er ist immer traurig wenn ich arbeiten gehe, man sieht ihm es an, ich merke immer wenn es ihm nicht gut geht usw., er ist nun mal mein kleiner, lieber Prinz. Aber sobald ich zur meiner Mama fahre und da ankomme, schieb er Panik. Er zittert wie bei -20 Grad Kälte, will garnicht in ihrer Nähe sein, will dann auch nicht essen. Die Tage sind dann sehr stressig für mich.Er bellt sie auch an, obwohl sie ihm noch nie was getan hat, sie hat versucht mit ihm Frieden zu schliessen aber alles vergeblich. Er hört da auch kaum auf mich, lässt sich nicht überreden. Meine Mama lebt auf dem Land und Kimba mag Freiheit trotzdem er schiebt Alptraum. Das gleiche ist, wenn ich bei meiner Schwester bin, er frisst dann nur aus der Hand und am besten was ich selbst esse. Ich muss zugeben meine Familie hat starkes Organ und manchmal sieht es so aus als würden die nicht reden sondern schreien. Das nächste Problem ist Gassi gehen, er zieht immer so der Massen, es sieht so aus er geht mit mir Gassi. Wenn ich ihm zurück ziehe dann bleib er kurze Zeit am Fuß aber das war auch dann. Er versucht auch meisten andere Hunde zu angreifen oder wenn er einen in entferne sieht dann flippt er aus. Kimba geht manchmal in die Hundekitta und da höre ich nur das aller beste von ihm. Er unterhält alle Hunde, vertägt sich mit jeder Rasse, die freuen sich wenn die ihm schon sehen. Ich frage mich ob es daran liegt, dass er mit einer Bulldogge aufgewachsen ist, ich habe die dann wo Kimba 1 Jahr alt war, einschläfern lassen, er war nun sehr unheilbar krank. Die haben sich am Ende auch gebissen. Ich wünsche mir, dass ich mit Kimba genauso unbesorgt verreisen kann oder Gassi gehen kann wie damals mit Brutus.

Mit freundlichen Grüßen

U. Robbitz
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 30.12.2014
Hallo Frau/Herr Robbitz,
Ihr Hund hat wahrscheinlich Angst, weil er niemanden hat, der ihn führt und dadurch niemanden, dem er vertrauen kann. Achten Sie einmal darauf, wie oft Ihr Kimba etwas von Ihnen will und Sie reagieren darauf. Dann achten Sie einmal darauf, wie oft Sie etwas von Kimba verlangen und er Sie ignoriert. In einer Mensch-Hunde-Beziehung sollte der Mensch den Hund führen, nicht umgekehrt. So ein kleiner Hund wie Ihr Kimba ist dann völlig überfordert weil er meint, alles regeln zu müssen, sei es bei Ihrer Mama, Ihrer Schwester oder mit anderen Hunden. In der Huta sind Sie nicht dabei, da kann er Hund sein und ist entspannt.
Ändern können Sie das nur, indem Sie Ihr Verhalten ändern. Das heißt, ALLE Aktionen gehen von Ihnen aus, nie von Kimba. Wenn er von Ihnen was fordert, wie z. B. Streicheln, Futter, Spielen, ignorieren Sie es. Reden Sie nicht unnötig mit ihm wenn Sie ihn z. B. beruhigen wollen. Sie erreichen damit das Gegenteil, weil er Sie nicht versteht und dadurch nur noch unsicherer wird. Sagen Sie ihm nicht, was Sie von ihm wollen sondern ZEIGEN Sie es ihm und setzen es auch durch. Das heißt nicht, dass Sie jetzt streng zu ihm sein sollen. Ein "Sitz" oder ähnliches kann man auch in ruhigem, freundlichen Ton sagen.
Lassen Sie sich an der Leine NIE von ihm irgendwohin ziehen, auch dadurch führt er und meint, alles regeln zu müssen. Drehen Sie sich wortlos um und gehen in eine andere Richtung.
Natürlich sollen Sie Ihrem Kimba weiterhin alle Zuneigung geben. Aber noch mehr als Zuneigung braucht ein Hund einen führenden Partner, auf den er sich immer verlassen kann.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer
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