Hallo Frau Delker,
offensichtlich sind Sie ja schon auf dem richtigen Weg.
Wenn es zuhause mit der Wasserpistole klappt, ist das ok. Reden, schimpfen, auch ein "Nein" bringt nichts, weil der Hund das nicht versteht. Er meint, Frauchen bellt mit ;-)
Dass es draußen nicht klappt, hängt sehr wahrscheinlich mit der LeinenFÜHRUNG, besser der fehlenden Leinenführung zusammen. Wenn der Hund vorgeht, wahrscheinlich noch in der Leine hängt, führt er das "Rudel" an. Das bedeutet, er muss auch regeln. Dazu kommt sehr wahrscheinlich auch noch Ihre Unsicherheit, wenn ein Hund entgegenkommt. Nehmen Sie dann die Leine kurz, versuchen den Hund schon zu beruhigen oder schimpfen? Dadurch sagen Sie dem Hund, dass Sie beunruhigt sind wegen dem entgegenkommenden Hund, also muss er das in die "Hand" nehmen. Dazu kommt, dass die Spannung der Leine sich auf den Hund überträgt. Ist er so richtig in Rage, können Sie nichts mehr tun, da hilft auch keine Wasserspritze mehr.
Besser ist es, schon vorher die richtige Leinenführigkeit zu üben. Der Hund sollte an lockerer Leine hinter oder neben Ihnen gehen. Er kann das nicht korrigieren, das müssen Sie tun. Wenn die Leine straff ist, zieht er dagegen weil er ja meint, Sie ziehen. Wechseln Sie einfach die Richtung, wenn er versucht, Sie zu überholen. Lassen Sie nie zu, dass er Sie führt.
Wenn ein Hund entgegenkommt, reagieren Sie am besten, bevor Kenny sich aufregt. Wenn Sie merken, er baut sich auf, drehen Sie einfach um und gehen zurück. Oder gehen Sie, wenn Platz ist, an die Seite in den Wald oder auf die Wiese uns lassen ihn sitzen. Aber versuchen Sie nicht, wenn er schon randaliert, ihn durch ziehen, schimpfen da raus zu bekommen, das klappt nicht. Gehen Sie einfach aus der Situation raus.
Wenn er dann gelernt hat, an lockerer Leine zu gehen, funktioniert das auch mit der Zeit bei anderen Hunden, wenn Sie gelernt haben, gelassen den Hunden entgegen zu gehen.
Viel Erfolg..
Ellen Mayer