Chihuahua wird einfach nicht stubenrein

Stubenreinheit ❯ Bei erwachsenen Hunden
Sabine W. schrieb am 30.07.2020
Wir haben unseren Pablo (2) jetzt knapp ein Jahr. Er kam aus schlechter Haltung, viel wissen wir nicht über ihn. Gassigehen ist ein Horror für ihn, da löst er sich auch nicht oder pinkelt. Im Wald ist er aber ein ganz anderer Hund. Er hat die Möglichkeit bei uns im Hinterhof sein Geschäftchen zu machen, die Nachbarn akzeptieren das (Voraussetzung ich beseitige das Häufchen). Lasse ihn mehrfach raus und trotzdem pinkelt er mir in die Wohnung und kotet überall hin.

Der neueste Spleen von ihm: Sobald ich nicht aufpasse, läuft er eine Etage höher und kotet vor der Haustür einer Nachbarin, die ein Chimädchen hat. Das gab natürlich Ärger. Auch ist er nur am Bellen, selbst wenn mein Sohn heimkommt, wird erstmal richtig herum gekläfft. Bin mit meinem Latein am Ende, zumal die ersten Nachbarn schon am meckern sind. Alle Ratschläge, die ich kontinuierlich befolge und mit ihm übe, fruchten nicht, Ich habe so langsam das Gefühl, dass er gar nicht versteht, was ich von ihm will. Auch hört er nicht, wenn ich ihn rufe, er ignoriert mich einfach. Aber wehe ich rufe und raschel mit einer Leckerlitüte, kommt er wie ein geölter Blitz angerannt. Nun hängt der Haussegen richtig schief, weil Pablo in das funkelnagelneue Bett meines Sohnes gekotet hat und er sich reinlegte. Die Familie will, dass ich ihn abgebe, aber das kommt nicht in die Tüte. Haben Sie vielleicht eine Idee, was mit ihm los ist? Lieben Dank!
1 Antwort
Guten Tag,
eine wirklich schwierige Frage, da es - klar, wie immer an uns - bzw. an Ihnen liegt. Was will uns der Hund mit seinem Verhalten sagen? Hunde tun nie etwas ohne Grund. Ein Hund kann sich nur "lösen", wenn er ganz entspannt ist. Da es jetzt in Ihrer Wohnung Ärger gibt, geht er "eins höher"... Ihr gesamtes Verhältnis ist sehr gespannt, das verstehe ich vollkommen, trotzdem sollten Sie sich entspannen:
1.) Nehmen Sie den Hund in der Wohnung immer an die Leine, binden Sie ihn sich an der Leine um die Taille und nehmen Sie ihn überall mit ihn. Dann gehen Sie raus, er macht nichts - wieder rein, er bleibt an der Leine.
2.) Dies passiert ohne jeden Ärger, Ungeduld, so einfach , entspannt,
wie wenn man ein Kind an die Hand nimmt, das ist keine Strafe, sondern Schutz und Sicherheit.
Die fehlt Ihrem Hund, er weiß nicht, was er machen soll, kotet und kläfft und macht auf seine Bedürfnisse Führung und Sicherheit aufmerksam.
Wenn Sie das eine Weile, mindestens zwei Wochen durchhalten, könnte es sein, dass er auch kommt, wenn Sie ihn rufen, weil er Sie nicht mehr als geärgert und genervt sieht, sondern führend und beschützend.
Gehen Sie mal auf meiner Homepage spazieren und lesen Sie mal quer,
Sie werden einiges finden, was Sie brauchen können,
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
www.hundimedia.de
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