Hallo, danke für Ihre Antwort. Es scheint eine Mischung aus Trennungsangst und Aufmerksamkeitsforderndes Verhalten zu sein. Ihr Hund muss lernen, daß Sie auch Schritte ohne ihn machen können, ohne daß für ihn die Welt zusammenbricht. Sie müssen mit ihm Distanz üben und er muss lernen, daß Sie nicht immer für ihn verfügbar sind. Dies geschieht am besten, indem Sie ab und zu eine Türe hinter sich schließen, so daß Ihr Hund nicht folgen kann. Die Tür sollte nicht solange geschlossen bleiben, daß Ihr Hund anfängt zu kratzen oder zu winseln. Nach Öffnen der Tür sollte er auf jeden Fall nicht sofort beachtet werden. Außerdem sollten Sie mit ihm üben, daß er auf einem festen Platz, z.B. in seinem Korb bleibt. Dies sollten Sie schrittweise Minutenweise steigern. Ferner sollte jedes Verhalten, das Aufmerksamkeit fordert, wie Anstupsen zum Streicheln etc. nach Möglichkeit ignoriert werden. Streicheln und Aufmerksamkeit bekommt Ihr Hund nur, wenn Sie die Initiative ergreifen und er zu Ihnen kommt, bekommt er es als Belohnung. Kontrollpunkte, von wo aus Ihr Hund genau sieht, wo Sie sich in der Wohnung aufhalten, sollten verändert werden. Haben Sie Geduld im Training - es kann einige Zeit dauern, bis Ihr Hund es gelernt hat.
Viele Grüsse aus Düsseldorf
Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de